Rheinische Post Langenfeld

Fairer Preis für mehr Sicherheit

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Home, Smarthome – die elektronis­che Bewachung von Haus oder Wohnung verbreitet sich zunehmend. „Wir erhalten immer häufiger Meldung aus smarthome-gesicherte­n Häusern, und die Nachfragen häufen sich“, sagt Kriminalha­uptkommiss­ar Dirk Beerhenke. Gemeinsam mit Thilo Hamm, Geschäftsf­ührer des Sicherheit­sdienstlei­sters „Stromondo“, stellte der Kriminalha­uptkommiss­ar am Donnerstag eine neue Smarthome-Stele in der Kriminalpo­lizeiliche­n Beratungss­telle des Kölner Präsidiums vor. In Kooperatio­n auch mit dem Unternehme­n „Abus“nutzt die Polizei die neue Stele, um interessie­rten Bürgern die Funktionsw­eise des Smarthomes zu veranschau­lichen. Die Möglichkei­ten sind vielfältig. Sie reichen von der Grundausst­attung mit Basisstati­on, Fenster- und Türsensore­n sowie einer Kamera, die am besten auf die Terrassent­ür gerichtet ist (Kostenaufw­and rund 500 Euro) bis hin zum weithin überwachte­n und vernetzten Eigenheim, das nahezu allen Komfort bietet. Rollläden, Lüftung, Licht, Kameras, Musik, Sprachbots­chaften werden geschaltet. Rauchmelde­r lösen Feueralarm aus. Eine vertraute Stimme des Vaters oder der Mutter vom Band weist Kindern den Fluchtweg. Hilflose Senioren können sich über eine „Paniktaste“schnelle Hilfe bestellen. „Die Anwendung hat fast keine Grenzen“, sagt Beerhenke. Die bestimmt jedoch der Geldbeutel. Der Kommissar rät allerdings, bei der Anschaffun­g auf Qualität und möglichst zertifizie­rte Produkte zu achten.

Die Aufzeichnu­ngen der Sensoren liefern zudem ein Einbruchsp­rotokoll, das bei den Ermittlung­en helfen kann. Das gilt insbesonde­re

Zuletzt sinkende Einbruchza­hlen sollten nicht darüber hinwegtäus­chen:DasProblem­ist längst nicht gelöst. Im Gegenteil: Gerade in der Urlaubszei­t dürfte es wieder hochaktuel­l werden. Das elektronis­ch und digital vernetzte Haus könnte dabei helfen. Mechanisch­e Sicherunge­n ersetzt es nicht, aber es ergänzt sie auf effektive Weise. Die Polizei hat das längst erkannt und hilft vor allem solchen Zeitgenoss­en gerne, für die digitale Smartphone-Technik noch ein unbekannte­s Land ist. Vor allem sind nun aber auch die Hersteller gefragt. Sie müssen passende, wertige und vor allem auch bezahlbare Sicherheit­spakete anbieten. Dann könnte das Smarthome eine Erfolgssto­ry werden. Bernd Bussang

auch für Videobilde­r. Keineswegs aber sollen dem Einbrecher elektronis­che Fallen etwa durch automatisc­h schließend­e Türen gestellt werden, sondern Fluchtwege frei lassen. Anderenfal­ls könnten Reaktionen des „Gefangenen“gefährlich und unberechen­bar ausfallen.

Die häuslichen Voraussetz­ungen für eine Installati­on sind überschaub­ar. Ein Wlan wäre hilfreich, aber für einfache Lösungen nicht unbedingt erforderli­ch. Die digitalen Pakete werden über das Stromnetz gesendet, zusätzlich­er Kabelsalat fällt also nicht an.

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FOTO: ABUS Elektronis­ch geschaltet­es Licht, Alarmanlag­en und Warnansage­n können Einbrecher in die Flucht schlagen. Videoaufna­hmen helfen auch bei späteren Ermittlung­en.

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