Fünf Visionen für die Westseite
Im Verwaltungsgebäude der Bahnstadt stellten Investoren ihre Konzepte der Öffentlichkeit vor.
OPLADEN Handel, Dienstleistung und Wohnen sollen auf der Westseite der „Neuen Bahnstadt Opladen“im „Opladener Bahnhofsquartier“verwirklicht werden. Am Mittwoch haben fünf Investoren im Verwaltungsgebäude ihre Konzepte der Öffentlichkeit vorgestellt, ein Beirat unter Leitung von Stadtplaner Professor Peter Jahnen hatte sie im Vorfeld ausgewählt.
Derichs und Konertz aus Aachen setzen auf ein Konzept, das sich harmonisch in die gewachsene Struktur Opladens einfügt. Die Verlängerung der Gerichtsstraße zwischen den Gebäudeblöcken soll freigehalten und mit einer Baumreihe betont, Innenhöfe, Dachgärten und Vorplätze intensiv begrünt werden. Einzelhandel soll in einer Markthalle zusammengefasst einen bunten Nutzungsmix bilden. Das Hotel ist als Kombination aus vier SterneHotel und Smart Service Apartments angedacht.
Landmarken, die in Wiesdorf bereits das Gebäude für die BKK Pronova errichtet hat, bevorzugt ein futuristisch erscheinendes, frei auskragendes Kopfgebäude mit ansteigender Geschossigkeit. Der markante Entwurf wird ergänzt durch eine breite Treppe als eine Art begrünte Stadtbühne. Die Abschottung zu Bahntrasse und Straße dient als schützender Raum für die unterschiedlichen Außenbereiche.
List Develop plant die Ansiedlung ergänzender Geschäfte. Die Ge- richtsstraße wird nicht bis zur Europaallee durchgeführt, sondern als Raum im Quartier erhalten. Der Kopfbau wirkt wie ein einladendes Stadttor.
Gerhard Wittfeld aus Aachen hat Pläne erarbeitet, die viel Raum geben sollen. Zurückgestaffelte Baukörper öffnen sich zur Freiherrvom-Stein-Straße. An der Gerichtsstraße entsteht eine direkte Sichtverbindung ins Atrium. Teilweise überdachte Außenräume und be- grünte Dachflächen bieten Platz zum Verweilen oder für Veranstaltungen. Im Erdgeschoss sind drei Nahversorger, im Obergeschoss ein Vollsortimenter vorgesehen.
Nordic Seeding mit HPP Architekten wollen ein sprichwörtlich verbindendes Torhaus zwischen Altund Neustadt schaffen. Die Betonung liegt auf Individualität. Eine Mobilitäts-Station soll ÖPNV-Angebote mit alternativen Fortbewegungsmitteln verbinden, Ladesäu- len für private Pkw sind vorgesehen. Im Zentrum könnten sich Vollsortimenter, Bio-Supermarkt oder Gastronomie ansiedeln.
Alle Entwürfe seien sehr gut, bemerkte Bahnstadt-Chefin Vera Rottes. Themen zur Elektromobilität seien aufgegriffen und passende Ideen entwickelt worden. Bürger konnten ihre Ideen kundtun. Übereinstimmend lobten sie die eindrucksvollen Planungen. Christoph Stelzer favorisierte den Entwurf mit