Pepsi schluckt Sodastream für 3,2 Millarden Dollar
TEL AVIV (dpa) Der Getränkegigant PepsiCo will den israelischen Sprudelgeräte-Hersteller Sodastream für 3,2 Milliarden Dollar (rund 2,8 Milliarden Euro) übernehmen. Dies teilten die Unternehmen am Montag mit. Die Übernahme soll bis Anfang kommenden Jahres besiegelt sein. Der Coca-Cola-Konkurrent aus den USA habe zugestimmt, Aktien von Sodastream zum Wert von 144 Dollar je Aktie zu erwerben. Das sei ein 32-prozentiger Aufschlag auf den Durchschnittskurs der vergangenen 30 Tage.
Beim Sodastream-System wird eine spezielle Flasche mit Leitungswasser gefüllt und in ein Gerät gesteckt. Knopf drücken – und das Wasser perlt. Die Kohlensäure kommt aus einem Zylinder. Ist dieser leer, kann er im Handel umgetauscht werden. 2014 hatte Sodastream 556.000 Sprudler in Deutschland verkauft. Aktuellere Zahlen zum Deutschlandgeschäft lagen zunächst nicht vor.
Sodastream-Chef Daniel Birnbaum bezeichnete die Transaktion als „wichtigen Meilenstein“. Pepsi kämpft wie der Erzrivale Coca-Cola schon länger mit einer Flaute im Kerngeschäft mit kalorienreichen Softdrinks. Zwar hat das Unternehmen mit Knabbergebäck wie Kartoffel- und Tortilla-Chips bereits ein gutes Gegengewicht. Sprudelndes Mineralwasser entwickelt sich in den USA aber immer mehr zum Verkaufsschlager, so dass der Neuerwerb gut in die Produktpalette passen könnte.