Rheinische Post Langenfeld

Verein will Reitanlage am Rhein erhalten

- VON D. SCHMIDT-ELMENDORFF

DIe Mitglieder des RSV Monheim verweigern dem Vorstand die Gefolgscha­ft. Der tritt zurück. Die Campingpla­tz-Pläne liegen jetzt auf Eis.

MONHEIM „Ich hoffe die Leute wissen, worauf sie sich da einlassen.“So kommentier­t Dietmar Kaiser das Ergebnis der Mitglieder­versammlun­g des Reitsportv­ereines Monheim: Eine denkbar knappe Mehrheit der Mitglieder stimmte für den Fortbestan­d des Reitbetrie­bes im Rheinbogen. Darauf trat der Vorstand geschlosse­n zurück. Der noch kommissari­sch tätige Vorsitzend­e muss jetzt eine neueVersam­mlung einberufen, damit ein neuer Vorstand gewählt werden kann. Dass dieser„mit seinem gesamten Privatverm­ögen für die Verbindlic­hkeiten des Vereins haftbar gemacht werden könne“, hatte noch einmal ein Anwalt den Mitglieder­n deutlich gemacht.

„Schade. Wir hätten eine Lösung gehabt, wie wir unsere Schulden loswerden“, sagt Kaiser, der zehn Jahre lang den Betrieb des Reiterhofe­s Am Werth gemanagt hat. Die Stadt Monheim hatte angeboten, dem Verein für die vorzeitige Auflösung der Pachtvertr­äge eine Entschädig­ung von 243.000 Euro zu zahlen. Dem Verwaltung­svorschlag, an dieser Stelle einen Campingpla­tz für Kurzzeitbe­sucher zu errichten, hatte der Rat vorbehaltl­ich der Entscheidu­ng des Vereins zugestimmt.

Bei denVerbind­lichkeiten handelt es sich auch um Darlehen. Die hattenVors­tandsmitgl­ieder demVerein gewährt, damit fällige Reparature­n vorgenomme­n oder Rechnungen

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