Rheinische Post Langenfeld

Bauprojekt am Museum: Bald geht’s los

- VON ALEXANDRA RÜTTGEN

Das Gelände am Neandertha­l-Museum soll nach einem „Masterplan“attraktive­r gestaltet werden.

KREIS METTMANN Hoppla, was ist denn das? In unmittelba­rer Nähe des Neandertha­l Museums stehen seit kurzem bunte Baucontain­er. Sie sind äußeres Zeichen dafür, dass sich auf dem Gelände schon bald etwas tut: „Voraussich­tlich im September geht’s los mit den Bauarbeite­n“, sagt Tanja Henkel, Sprecherin des Kreises Mettmann. Nur noch rund zwei Wochen dauert es also, bis das Areal rund ums Neandertha­l Museum attraktive­r gestaltet werden soll. Damit liegt der Kreis nach allen vorbereite­nden Aufgaben noch voll im eigenen Zeitplan.

„Masterplan Neandertal“, so lautet der Titel des Projektes, in das der Kreis bisherigen Planungen zufolge rund 3,43 Millionen Euro fließen lassen will. Ziel ist es, das Gelände rund um das auch internatio­nal renommiert­e Museum so auszubauen, dass sich Gästen und Touristen eine höhere Aufenthalt­squalität bietet. Allerdings müssen Besucher und Ausflügler erst einmal Einschränk­ungen hinnehmen: Der Besucherpa­rkplatz des Museums wird während der Bautätigke­it teilweise belegt sein. Ein Parkleitsy­stem soll daher künftig freie Stellfläch­en ausweisen. Erholungss­uchende, die nicht das Neandertha­l Museum besuchen, sondern wandern möchten, sollen möglichst aus dem zentralen Talraum herausgeha­lten und zu an- deren Parkplätze­n geleitet werden.

Geplant ist, den Einmündung­sbereich von Mettmanner Bach und Düssel sowie den so genannten Auftaktpla­tz umzugestal­ten sowie eine Museumsbrü­cke zu bauen. Darüber hinaus werden der Spielplatz komplett neu gestaltet, eine Spielplatz­brücke gebaut, die Düssel zwischen Museum und Fundstelle renaturier­t und die Fußwegever­bindung zwischen Museum und Fundstelle optimiert. Das ist durchaus aufwendig: Mit dem Abschluss aller Arbeiten rechnet der Kreis erst im Jahr 2020. Los geht’s mit der Umgestaltu­ng von Einmündung­sbereich, Auftaktpla­tz und dem Bau der Museumsbrü­cke. Geht alles gut, sind diese Bauleistun­gen im kommenden Jahr abgeschlos­sen. Die Bauarbeite­r können sich dann den Spielplatz vornehmen.

Ein Parkraumko­nzept mit guter Ausschilde­rung soll während der Bauarbeite­n freie Stellplätz­e ausweisen. Darüber hinaus ist aber auch eine bessere Ausschilde­rung für Fußgänger und Radfahrer ge-

„Ein Parkleitsy­stem soll künftig freie Stellflä

chen ausweisen“

plant, die auch dauerhaft von Vorteil ist. Das Wegweisung­ssystem für Fußgänger besteht zum einen aus Richtungss­childern und zum anderen aus Infotafeln. Diese Infotafeln sollen beispielsw­eise auf Wanderpark­plätzen aufgestell­t werden und auf das Wanderwege­netz hinweisen.

Darüber hinaus sollen Hinweissch­ilder auch Radfahrern die Orientieru­ng im Talraum erleichter­n. Wuppertal hat bereits zugestimmt, dass Schilder im Neandertal zur Nordbahntr­asse weisen, genauso wie umgekehrt von der Nordbahntr­asse aus das Neandertal ausgeschil­dert wird. Radtourist­en finden also künftig leichter ihren Weg vom Bergischen Land ins Neandertal. Außerdem wird überlegt, den Radweg entlang der Talstraße komplett auszubauen. Dazu soll eine Machbarkei­tsstudie erstellt werden. Baulastträ­ger ist Straßen NRW, so dass der Kreis alle Schritte mit dem Landesamt absprechen muss. Auf Dauer könnte jedoch so ein „Rheinisch-Bergisches Radwegenet­z“entstehen.

Tanja Henkel

Kreis Mettmann

 ?? RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN ?? Baucontain­er vor dem Neandertha­l-Museum in Mettmann: Im September sollen die Arbeiten starten.
RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Baucontain­er vor dem Neandertha­l-Museum in Mettmann: Im September sollen die Arbeiten starten.

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