Jeder darf sich sein Essen wünschen
Wir sind glückliche Großeltern von drei reizenden Enkelkindern, und natürlich springen wir gerne ein, wenn die berühmten Engpässe für die berufstätigen Eltern drohen. Auch diesen Sommer durften wir wieder auf zwei unserer Enkel aufpassen. Vorab haben wir dieWohnung„enkelkindertauglich“gemacht. Playmobil und Legosteine vom Dachboden geholt und die Schlafordnung für Opa und Oma festgelegt.
Kaum sind die beiden da, ziehen Opa und Lucas (7) in den Keller. Dort werden Schrauben sortiert, der Holzbestand gesichtet, die neue Bohrmaschine ausprobiert und Bauprojekte geplant. Dieses Mal war es eine Strickleiter für ein zukünftiges Baumhaus. Jule (3) nutzt die ruhigen Minuten und sichert sich erst mal ihre Lieblings-Legosteine. Jeder darf sich sein Lieblingsessen wünschen und muss dann aber auch die Gerichte der anderen mitessen.Wie gut, dass Opa so gerne Fischstäbchen mit Apfelmus isst und Oma sich Apfelpfannkuchen wünscht.
Wohin gehen die Ausflüge? Mindestens einmal müssen wir Schwimmen gehen, und da steht das Hallenbad wegen des Piratenschiffes höher im Kurs als das Freibad. Es geht auch in den Zoo, auf den Spielplatz und nach Schloss Rheydt, gerne auch auf den Wochenmarkt. Denn da gibt es für die Kinder immer leckere Sachen. Aber der absolute Lieblingsplatz sind die Trittsteine am Bungtbach. Wasser, Matsche, Steine und für Opa und Oma eine Bank, was will man mehr.
Geht die Woche zu Ende, stehen Opa und Oma in der Türe, winken hinterher und zählen heimlich die Zeit runter. Jetzt erst mal eine Stunde nichts tun und dann aufräumen. Aber spätestens nach zwei Tage ruft einer von uns an, um zu fragen: „Wann kommt ihr wieder“?