Rheinische Post Langenfeld

St.Dionysius-Kirche rückt ins Zentrum

Die katholisch­e Kirche soll noch stärker als Mittelpunk­t des Ortsteiles Baumberg wahrgenomm­en werden. Die Pläne kommen in den Rat.

- VON PETRA CZYPEREK

MONHEIM Die katholisch­e Kirche St. Dionysius in Baumberg liegt auf einem kleinen Hügel und prägt so das Bild des Stadtteils. Mit der Neugestalt­ung des Ortseingan­gs wird sie noch deutlicher als bisher in den Mittelpunk­t gerückt. Einstimmig brachten die Politiker im Stadtplanu­ngsausschu­ss jetzt den Bebauungsp­lan St. Dionysius im Südwesten von Baumberg auf den Weg. Er umfasst den Bereich zwischen Berghausen­er Straße und Humboldtst­raße. Der Stadtrat muss in seiner Sitzung am 10. Oktober, 17 Uhr (Ratssaal), noch zustimmen.

Das ist geplant Das zentrale Element ist die Freistellu­ng des Kirchhügel­s. Außerdem wird ein neues Pfarrzentr­um gebaut. Der östliche Teil bekommt ebenfalls eine neue Struktur. Geplant ist dort ein Wohnhof. Darin findet die bestehende Kita Platz und es lässt sich ein Neubau integriere­n. Der angrenzend­e historisch­e Kirberger Hof bleibt weitgehend erhalten. Auf den nördlichen Weidefläch­en kann ebenfalls ein Wohnhof gebaut werden. Insgesamt sollen so auf der 3,4 Hektar großen Fläche mehr Wohnungen entstehen. Die neuen Wohnhöfe werden für Fußgänger und Radfahrer zwischen Berghausen­er Straße und Humboldtst­raße mit Wegen verbunden. Wie der Kirberger Hof konkret genutzt wird, bleibt erst einmal offen. Im Gespräch ist ein Bauernhofk­indergarte­n mit Tierhaltun­g. Das sagt der Denkmalsch­utz Das LVR-Amt für Denkmalpfl­ege im Rheinland fordert einen Abstand zwischen Kirche und Neubauten von mindestens 7,5 mal zehn Metern. Das sichern die Planer durch die Festsetzun­g von Baulinien zu. Beim Kirberger Hof müssen sämtliche historisch­en Gebäude erhalten bleiben. Er wird als Baudenkmal geführt. Zusätzlich gibt es mehr Spielraum durch erweiterte Baugrenzen über den denkmalges­chützten Bereich hinaus. Bei baulichen Änderungen muss der denkmalpfl­egerische Aspekt beachtet werden.

Wie hoch wird gebaut? Für die Gemeindebe­darfsfläch­e Kirche werden maximale Gebäudehöh­en festgesetz­t. Sie orientiere­n sich an der Taufhöhe und ordnen sich dem bestehen Bau unter. Die Traufe begrenzt eine geneigte Dachfläche nach unten. Die neuen Häuser an der Berghausen­er Straße können bis zu drei Geschossen hoch sein. Sie sollen eine Raumkante bilden. Im Inneren Bereich ist die Bebauung aufgelocke­rt.

Das tut die Stadt gegen den Lärm Weil der Verkehr auf der viel befahrenen Berghausen­er Straße viel Lärm verursacht, sind Schallschu­tzmaßnahme­n für die neuen Häuser vorgesehen. Auch das nicht optimal gedämmte Bürgerhaus an der Humboldtst­raße mit Veranstalt­ungen für bis zu 700 Besucher erhöht an einigen Tagen den Lärmpegel für die Nachbarsch­aft. Auch dort sind Schallschu­tzmaßnahme­n geplant, um die neuen Wohnungen bauen zu können.

Neuer Grünzug Ein öffentlich festgesetz­ter Grünzug verbindet die Kirche mit dem Bürgerhaus. Die öffentlich­e Fläche am Kirberger Hof wird auf zehn Meter Breite begrenzt. Die restliche Fläche wird als private Grünfläche ausgewiese­n. Der Eigentümer nutzt sie als Garten.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Der Bereich rund um die die Kirche St. Dionysius in Baumberg soll aufgewerte­t werden, so dass das sakrale Gebäude ls Mittelpunk­t wahrgenomm­en wird.

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