Volleyball-Frauen stehen unter Zeitdruck
Zwei Wochen vor dem Start in die neue Regionalliga-Saison gibt es noch einige Problemfelder.
LANGENFELD Die Zeit rennt. Den Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) stehen nur noch rund zwei Wochen Vorbereitung zur Verfügung, ehe am 23. September (16 Uhr) beim FC Junkersdorf Köln II die neue Meisterschafts-Saison beginnt. Ganz klar: In einigen Bereichen bestehen noch Defizite. Beim „Printen-Cup“des Liga-Rivalen PSTV Aachen II zeigte die Mannschaft von Trainer Michael Wernitz jetzt, dass sie insbesondere auf der Außenposition Schwiergkeiten hat. „Uns fehlt die Durchschlagskraft, um den Gegner in Gefahr zu bringen“, sagt Wernitz, der beim Turnier auf dieSpielführerin Diana Kiss verzichten musste.
Ihr erstes Gruppenspiel gewann die SGL gegen den Gastgeber Aachen (2:0), den sie kurz zuvor auch beim „Lambertusturnier“des Verbandsligisten TSC Münster-Gievenbeck bezwungen hatte (2:0). Bei der Neu-Auflage des Duells wussten vor allem die Mittelblockerinnen Silke Althaus und Jil Molitor zu überzeugen. „Silke und Jil waren immer präsent“, lobte der Coach. Nach ihrem Wechsel vom TSV Bayer 04 Leverkusen zur SGL ist Molitor bereits zu einer echten Verstärkung geworden.
Anschließend zog Langenfeld gegen den belgischen Viertligisten Maasmechelen knapp den Kürzeren (1:2), weil zu viele Eigenfehler passierten. Dann besiegelte die 0:2-Pleite gegen den Drittligisten RC Sorpesee das Turnier-Aus am Ende Vorrunde. In beiden Partien gab es zu viele Schwächen in der Annahme und im Angriff.
Ein Lichtblick war der Auftritt der neuen Zuspielerin Jil von der Stein, die nach einem Auslands-Jahr vom Gastgeber PTSV zur SGL gewechselt war. Wernitz wertet diese Personalie als besonders wertvoll, denn auf der Zuspieler-Position bestand ein Engpass – weil Vivian Brauns aus beruflichen Gründen in den kommenden Wochen fehlt. Damit wäre Carina Zandt als einzige Zuspielerin an Bord gewesen.
„Jil hat sich schnell eingelebt, weil sie menschlich mit ihren neuen Mitspielerinnen harmoniert. Sie ist für uns eine gute Alternative“, erklärt der SGL-Coach. Vor dem Saisonstart in Köln wartet auf die Langenfelderinnen trotzdem noch viel Arbeit.