Rheinische Post Langenfeld

FC Monheim sucht noch mehr Sicherheit

Der Fußball-Oberligist kann mit seinen sieben Punkten leben – will sich aber nicht zurücklehn­en.

- VON MARTIN RÖMER

MONHEIM Die englischen Wochen scheinen dem FC Monheim (FCM) in dieser Saison nicht zu liegen. Zweimal musste das Team von Dennis Ruess bislang in der Fußball-Oberliga an einem Sonntag ran, nachdem zuvor auch mitten in der Woche ein Spiel stattgefun­den hatte – und beide Male verlor der FCM. Zuletzt hatten die Monheimer nach dem hart erkämpften 2:1 im Niederrhei­npokal gegen den Klassenkon­kurrenten TSV Meerbusch schwere Beine und zogen vielleicht auch deshalb in der Meistersch­aft beim 1. FC Bocholt mit 0:1 den Kürzeren.

Gerade im zweiten Durchgang hatten die Monheimer nicht mehr viel zuzulegen. Sie verteidige­n dann zwar trotzdem entschloss­en, konnten nach vorne aber kaum klare Aktionen setzen. „Eine englische Woche ist immer anstrengen­d und wenn du dann im Niederrhei­npokal spielst, willst du das nicht komplett abschenken. Da muss man einen guten Mittelweg finden“, findet Ruess. Weil die Personalde­cke durch den Ausfall der Langzeitve­rletzten Karim Afkir, Philipp Hombach, Johua Hauschke und Miles Adeoye sowie die Sperren von Johannes Kultscher und Yannic Intven dünn war, standen wenig Möglichkei­ten für eine personelle Rotation zur Verfügung. Ruess: „Dann haben die Jungs einiges in den Beinen und das hat man gemerkt. Nach dem Gegentor wurde es unheimlich schwer.“

Insgesamt stehen die Monheimer nach sechs Spielen bei sieben Punkten – eine Ausbeute, mit der der FCM leben kann, obwohl mehr drin gewesen wäre. „Die sieben Punkte sind nicht schlecht, aber nichts, was zum Zurücklehn­en einlädt. Wir wissen, dass wir etwas tun müssen. Und wir wissen, dass wir dazu absolut in der Lage sind, weil wir bei den Niederlage­n nicht komplett unterlegen waren. Das ist natürlich eine gute Erkenntnis, aber dafür kann man sich anderersei­ts nichts kaufen“, meint Ruess.

Am Sonntag (15.30 Uhr) haben die Monheimer eine gute Chance, ihrem Konto weitere Punkte hinzuzufüg­en, denn nächster Gast im Rheinstadi­on ist der VfB Speldorf (erst vier Zähler). „Speldorf hat eine sehr gut organisier­te und disziplini­erte Mannschaft mit einer sehr ordentlich­en Qualität. Im Offensiv-Bereich sind sie sogar sehr gut besetzt. Das wird wieder ein Spiel, in dem das Pendel in beide Richtungen ausschlage­n kann“, vermutet Ruess.

Der Blick in die Historie hilft bei der Suche nach einem Favoriten ebenfalls nicht weiter, denn in der vergangene­n Spielzeit gab es jeweils zwei klare Heimsiege: In der Hinrunde gewann der FCM klar mit 4:0, doch nach der Winterpaus­e revanchier­te sich der VfB auf heimischem Platz mit demselben Ergebnis.

 ?? RP-FOTO: RALPH MATZERATH  ?? Zug zum Tor: Matteo Agrusa (links) und der FC Monheim haben in diesem Punkt gerade Nachholbed­arf.
RP-FOTO: RALPH MATZERATH Zug zum Tor: Matteo Agrusa (links) und der FC Monheim haben in diesem Punkt gerade Nachholbed­arf.

Newspapers in German

Newspapers from Germany