Stadt beteiligt sich an Haus Bürgel
Hauptausschuss stimmt über neue Gesellschaft gemeinsam mit der NRW-Stiftung ab.
MONHEIM Haus Bürgel in Monheim hat eine herausragende touristische Bedeutung. Das Museum, die Kaltblutpferdezucht und die Biologische Station ziehen viele Besucher an. Es ist aber auch ein bedeutender Standort am niedergermanischen Limes in Nordrhein-Westfalen, der 2021 zur Unesco-Welterbestätte ernannt werden soll. Deshalb haben Stadt und NRW-Stiftung gemeinsam eine Agentur beauftragt, in enger Abstimmung mit den Nutzern ein neues Konzept zu entwickeln, so Estelle Dageroth von der Monheimer Wirtschaftsförderung. Die Politiker diskutieren am kommenden Donnerstag im Hauptausschuss über die Neugründung einer Gesellschaft, an der Monheim und die Nordrhein-Westfalen-Stiftung zu jeweils 50 Prozent beteiligt sind.
12.500 Euro Stammkapital sollen dafür zunächst eingezahlt werden. Weitere 500.000 Euro sollen in die Planungen investiert werden. Bürgermeister Daniel Zimmermann wird Monheim in der Gesellschafterversammlung vertreten. Die Geschäftsführung wird zu 50 Prozent mit Mitarbeitern aus der Abteilung Wirtschaftsförderung und Tourismus besetzt. Sie sollen die Stelle des derzeitigen Geschäftsführers ersetzen. Man möchte die Gesellschaft noch in diesem Jahr gründen, heißt es weiter. Damit Haus Bürgel auch in Zukunft attraktiv bleibt, ist es geplant, die Ausstellung in Teilen zu ergänzen und sie zu modernisieren. Beispielswiese soll das Thema „Niedergermanischer Limes“aufgenommen werden. Im Foyer sieht das Konzept, das Stadt, NRW-Stiftung, IG Urdenbacher Kämpe, Biologische Station und die Kaltblutzucht Reuter gemeinsam erarbeitet haben, ein Info-Zentrum mit Laden und Café im Foyer vor. die Öffnungszeiten werden von bisher zwei auf sechs Tage pro Woche aufgestockt. Das Dachgeschoss im Ost-Stall wird ausgebaut und für Sonderveranstaltungen und Ausstellungen genutzt. Es gibt ein neues Wegeleitsystem und einen Außenaufzug zum Multifunktionsraum. Die IG Urdenbacher Kämpe wird zum Förderverein, beschreibt Dageroth die Pläne. Laut Konzept ist mit Investitionen in Höhe von 1,24 Millionen Euro zu rechnen. Auf lange Sicht rechnet die Verwaltung mit 14.000 Euro Gewinn jährlich.