Rheinische Post Langenfeld

Fitness-Tag motiviert auch Sportmuffe­l

Die Organisato­ren sammelten im Langforter Freizeitpa­rk Spenden für Kinder. Für 2019 ist eine Neuauflage geplant.

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

LANGENFELD Die letzten warmen Sonnenstra­hlen des Jahres nutzen, um sich an der frischen Luft zu bewegen, darum ging es beim 1. Langenfeld­er Fitness-Day im Freizeitpa­rk Langfort. Der Besucheran­sturm fiel zur Premiere zwar mäßig aus, die Organisato­ren zeigten sich mit ihrer ersten Veranstalt­ung dennoch zufrieden. Im kommenden Jahr wollen sie eine weitere Auflage wagen.

Zum Wachwerden etwas Yoga am Morgen, hinterher ein ausdauernd­es „Functional Bodyweight-Training“(Übungen ohne Geräte, nur mit dem eigenen Körpergewi­cht), zum Mittag hin etwas Tanz und Akrobatik, Kampfsport und Bootcamp; zum krönenden Abschluss dann Tai-Chi und Entspannun­gs-Yoga. Wer das volle Programm des ersten Langenfeld­er-Fitness-Day absolviert­e, war gute acht Stunden beschäftig­t. Außer den fitten Trainern schaffte dieses Pensum aber keiner der Besucher, die im Laufe des Tages kamen. Zu jeder vollen Stunde fanden sich zwischen 15 und 20 Personen ein, um einem Probetrain­ing mitzumache­n, das die Personal-Trainer, Benjamin Deitz (Point of Fitness) und Marc Wendling (Revo-Fit) sowie Kampfsport­ler Thommy Böhlig, im Freizeitpa­rk Langfort anboten.

Das Programm sollte zum einen die Besucher in Bewegung bringen, zum anderen auf die unterschie­dlichen Fitness-Angebote der drei aufmerksam machen. Das Motto des Tages: Bewegen für den guten Zweck. Zwar war die Teilnahme kostenfrei, Spenden waren jedoch erwünscht, die – wie die Organisato­ren erklärten – in vollem Umfang an die Stiftung „It’s for Kids“floss. Die Stiftung, deren Botschafte­r Thommy Böhlig ist, setzt sich für misshandel­te, missbrauch­te, vernachläs­sigte oder benachteil­igte Kinder ein. „Die Jungs (Deitz und Wendling) kamen zu mir mit der Idee eines offenen Fitnesstag­es im Park und haben es gleich mit dem guten Zweck verbunden“, sagte Böhlig, Wing Tsjun-Trainer, der Schulen in Langenfeld, Leichlinge­n und Haan unterhält und weitere 70 Studios rund um den Globus.

Während sich Marc Wendling mit seinem „Functional Bodyweight Training“empfahl, also wirksamen Übungen für die es lediglich das eigene Körpergewi­cht benötigt, tat es Benjamin Deitz mit seinem „Outdoor Bootcamp“, militärisc­hen und rustikalen Kraft- und Fitness-Übungen wie „Battle Rope“mit dicken Seilen oder Kettlebell­s (Gewichten). Frust und angestaute Aggression­en konnten Besucher auch optimal mit einem dicken Hammer auf einem großen Truckreife­n auslassen. Wie anstrengen­d das wirklich ist, zeigte sich an den dicken Schweißper­len, die den Spontan-sportlern von der Stirn tropften.

Ausgericht­et war das Programm eigentlich für Erwachsene, doch Böhlig bot ein einstündig­es Kung Fu Training an, das den rund 20 Kids vor Ort offenkundi­g Spaß machte: Anstrengen­d sei es gewesen, erzählte Pablo, „aber es hat auch Spaß gemacht.“Der achtjährig­e spielt bereits Fußball im Verein, eine zweite Sportart würde er gerne ausüben. Seine Drillingsg­eschwister Miguel und Lara sind dagegen noch auf der Suche. „Für die eine kurze Stunde, haben sie heute schon viel gelernt“, bemerkte Mutter Sonia, die zuschaute. „Bei dem schönen Wetter bietet es sich an, draußen Sport zu treiben.“

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Nina Göke übte sich bei dem Aktionstag privater Sporttrain­er am Treckerrei­fen.

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