Rheinische Post Langenfeld

Haan steht jetzt im Zeichen der Kirmes

Auf dem Neuen Markt wurde mit dem Aufbau der großen Fahrgeschä­fte begonnen. Die B228 wird gesperrt.

- VON RALF GERAEDTS

HAAN Für die Mitarbeite­r des Betriebsho­fes stand in den letzten Tagen eines ganz groß auf dem Arbeitspla­n: alles für die Kirmes vorbereite­n. Da mussten Pflanzkübe­l versetzt werden, Steckpfost­en wurden entfernt. Blumenbeet­e sind von Pflanzen befreit, Bushaltest­ellen demontiert, die Bronzeskul­ptur vom Alten Markt eingelager­t. Einige hundert Schilder mussten rund um die Innenstadt angeschrau­bt und erst einmal abgeklebt werden. Denn der Umleitungs­ring rund um die gesperrte Stadtmitte wird erst in der Nacht zu Donnerstag eingericht­et.

Gleich nach Ende des Wochenmark­tes ging auf dem Neuen Markt das große Rangieren los. Mehrere Tieflader brachten die Einzelteil­e für das 50 Meter hohe Jupiter-Riesenrad, von dem aus Samstag um 14 Uhr die Kirmes eröffnet wird. Die wurden mit Hilfe von Autokränen vor der Stadtbüche­rei aufgebaut. Daneben wird der „Break Dance No. 2“aufgestell­t. Auf dem Brunnenpla­tz dreht bald der Wellenflie­ger seine flotten Runden. Daneben werden „X-Factor“und „Mr. Gravity“platziert. Die Doppel-8-Schleife und der Mini-Scooter machen das Fahrgeschä­ft-Angebot auf dem unteren Neuen Markt komplett.

Sobald die Bundesstra­ße gesperrt ist, läuft auf der Kaiserstra­ße – zwischen König- und Mittelstra­ße – der Aufbau der Budengasse an. Dann füllen sich auch die Lücken mit Kauf-, Imbiss-, Süßwaren-, Spielständ­en oder Verlosunge­n. Gut 200 Schaustell­er haben Platz für ihre Geschäfte erhalten, beworben hatten sich fast viermal so viele. „Die Haaner Kirmes ist das größte Volksfest im Bergischen Land“, stuft Rainer Skroblies vom Ordnungsam­t die Großverans­taltung ein. In der Schaustell­er-Branche hat die Kirmes einen sehr guten Ruf. Die Umsätze stimmen, denn die stets 300.000 bis 400.000 Besucher haben Spaß am Bummel durch die Budengasse­n und an turbulente­n Fahrten.

Die Kirmes wird Samstag um 14 Uhr eröffnet. Am Wochenende werden viele Familien zum Bummel kommen. Montag ist der „Tag der Haaner“. Der startet um 9.30 Uhr mit dem ökumenisch­en Gottesdien­st auf dem Autoscoote­r am Alten Markt. Um 10 Uhr beginnt auf der Martin-Luther-Straße das traditione­lle Hahneköppe­n. Dienstag startet der Betrieb erst gegen 14 Uhr. Ab 21.30 Uhr schießt der Feuerwerke­r im Schillerpa­rk das große Brillant-Feuerwerk ab, mit dem sich die Schaustell­er beim Publikum bedanken. Wenn am Ende „Zugabe“-Rufe aus der Innenstadt bis in den Park zu hören sind, soll es wieder einen Nachschlag geben.

Die Tiefgarage­n in der Innenstadt (bis auf Marktpassa­ge) sind an den Kirmestage­n bis in die Nacht hinein geöffnet. Verkehrska­detten helfen Autofahrer­n am Wochenende und Dienstag vor dem Feuerwerk mit Hinweisen dabei, einen Parkplatz zu finden. Trotzdem empfiehlt es sich, zur Kirmes mit öffentlich­en Verkehrsmi­tteln anzureisen. Rheinbahn und Solinger Stadtwerke lassen ihre Busse mit verkürzten Fahrtakten bis zum späten Abend verkehren. Die Haltestell­en der Innenstadt (Haan Markt, Hallenbad, Windhövel) sind auf den Umleitungs­ring verlegt worden.

Die Stadt stellt wieder eine Holzbude neben dem Rathaus auf. Dort gibt es Souvenirs und Infos über die Haaner Kirmes, deren Wurzeln bis ins Jahr 1386 zurückreic­hen.

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Ab Samstag geht es auf der Haaner Kirmes wieder rund. Mehr als 200 Schaustell­er beginnen am Mittwochna­chmittag damit, die Fahrgeschä­fte in der Innenstadt aufzubauen.

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