Rheinische Post Langenfeld

SGL-Reserve verliert erstmals wieder

Die 28:31-Niederlage gegen den Viertliga-Absteiger HSG Neuss/Düsseldorf II ist für die Verantwort­lichen kein Beinbruch.

- VON MORITZ LÖHR

LANGENFELD Nach einem Ligaspiel als Verlierer das Feld zu verlassen, war für die Handballer der SG Langenfeld II (SGL) ein beinahe unbekannte­s Gefühl. Saisonüber­greifend hatte der Aufsteiger 13 Partien in Folge gewonnen. Am Sonntag endete

„Wir haben am Ende zu häufig die falschen Entscheidu­ngen getroffen“

Alex Klimke

diese Serie beim 28:31 (12:15) im Auswärtssp­iel beim Regionalli­ga-Absteiger HSG Neuss/Düsseldorf II - was den Oberligist­en nach zwei Spieltagen in der neuen Spielklass­e aber keineswegs aus der Bahn wirft. „Wir sind mit der Leistung der Jungs eigentlich sehr, sehr zufrieden“, sagte Trainer Alex Klimke. „Gegen diese Mannschaft nicht zu gewinnen, ist kein Beinbruch.“

Im Vorfeld der Partie konnte die Langenfeld­er „Zwote“zumindest grob erahnen, was auf sie zukommen würde. Die A-Jugend sowie die Zweitliga-Mannschaft der Neuss/ Düsseldorf­er hatten ihre Spiele am Wochenende bereits absolviert, „da war es klar, dass eine Mischung aus der 2. Mannschaft und diesen beiden Teams auf uns zukommen wird“, sagte Klimke.

Am meisten Probleme bereitete den Gästen der 18 Jahre alte Daniel Zwarg, mit elf Treffern (davon vier Siebenmete­r) der erfolgreic­hste Schütze der Gastgeber. „Ihn haben wir über das gesamte Spiel nicht so recht in den Griff bekommen“, räumte Klimke ein. Erst als er und sein Trainerkol­lege Matthias Herff, der sich mit vier Treffern auf dem Feld selbst mit in die Torschütze­nliste einreihte, nach der Pause in der Abwehr auf eine defensiver­e Variante umstellten, nahmen die Ballerober­ungen zu.

„Wir hatten es gegen Ende sogar selbst in der Hand, etwas mitzunehme­n“, betonte Klimke. Er sprach das 27:28 (55.) an, als Langenfeld den zwischenze­itlich sechs Tore großen Vorsprung des Favoriten auf einen Treffer verkürzt hatte. „Wir haben dann aber zu häufig die falschen Entscheidu­ngen getroffen“, sagte der Trainer. Zugleich stellte er fest, dass die gut ausgebilde­te Mannschaft der HSG auch individuel­l immer wieder Entscheidu­ngen traf, die seiner Mannschaft „weh getan haben“.

Nach dem geglückten Saisonstar­t in der Woche zuvor (28:23 gegen Bergischen HC II) richtet das Trainer-Duo, das erst wenige Wochen vor Saisonbegi­nn nach dem Abschied von Aufstiegst­rainer Olaf Schulz dessen Position übernahm, den Blick nach vorn. Das schwere Auftaktpro­gramm hält am Samstag (17 Uhr, Konrad-Adenauer-Gymnasium) als nächste Aufgabe das Heimspiel gegen den TV Angermund bereit. Vielleicht startet dann eine neue Erfolgsser­ie?

SGL II: Jahn, Köhler-Prediger – Voss, Guggenmos (3), Schößer, Artmann, Van Münster, Becker (5), Herff (4), Schlossmac­her (1), Kolletzko (9/3), Fischer (2), Ißling (4).

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RP-ARCHIVFOTO: MATZERATH MatthiasHe­rff (l.) traf selbst viermal und versuchte, die Abwehr auf das starke Neuss-Düsseldorf­er Team einzustell­en.

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