Junges Theater sucht neue Ensemble-Mitglieder
LEVERKUSEN Das „Junge Theater Leverkusen“hat in der Branche seit vielen Jahren einen guten Namen. Der künstlerische Ausbildungsbetrieb, in dem Jugendliche Einblicke in Schauspiel, Regie und Dramaturgie erhalten, hat bereits zahlreichen Künstlern den Sprung auf bekannte Schauspielschulen ermöglicht. So auch in diesem Jahr, so dass am Wochenende das Vorsprechen für die neue Spielzeit beginnt.
Michael Schmidt, Vorsitzender des Jungen Theaters, und Vollblutmusiker Stefan Esser leiten seit Jahren erfolgreich die Geschicke des Jungen Theaters, doch in diesem Jahr herrscht Wehmut. Zu tief schmerzt noch der Verlust des Ensemble-Kollegen, der auf tragische Weise im Hambacher Forst sein Leben verlor. „Deshalb haben wir das Vorsprechen, das eigentlich im September stattfinden sollte, aufs kommende Wochenende verschoben“, erläutert Esser. Das Vorsprechen sei kostenfrei. Spaß am Spiel sowie Leidenschaft und Zuverlässigkeit unabdingbar.
Highlight in diesem Kalenderjahr ist das Leverkusener Friedenskonzert. Bereits zum vierten Mal findet das Benefizkonzert statt. Dieses Mal sogar an zwei Tagen: am 10. und 11. November. Samstags sollen Familien und Kinder angelockt werden. Unter dem Motto „Papas sind sehr unterschiedlich“präsentiert das Junge Theater Leverkusen gemeinsam mit dem Kinderchor der Musikschule unter Leitung von Nicole Jerks und dem Duo Pianoworte besondere Stücke, die eine Hommage an die Kinder- und Jugendbuchautorin Christine Nöstlinger darstellen. Sie drehen sich um spannende Erlebnisse, aber auch um Sorgen und Nöte von Kindern. Darunter befinden sich zwei Kompositionen von Stefan Esser.
Der Sonntag richtet sich an ein erwachsenes Auditorium. In der Matinee erklingen Werke, die sich in Wort und Musik mit der Thematik Krieg und Frieden auseinander setzen: „Bei unseren Benefizkonzerten in der Friedenskirche in Schlebusch wollen wir uns auch thematisch orientieren“, erklärt Michael Schmdit. Mit „Die Frage“, ein Stück aus der Feder der Leverkusener Bernd Steinke und Stefan Esser sowie Rainer Maria Rilkes „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“, das zeitgleich die letzte Vertonung Victor Ullmans war, wurden zwei Werke gefunden, die dem gerecht werden. Die Erlöse der Benefizkonzerte gehen an den Kinderschutzbund Leverkusen bzw. die ev. Kirchengemeinde Schlebusch angedacht. Info: Sa., 10. November, 16 Uhr, Familienkonzert „Papas sind sehr unterschiedlich“, So., 11. November, 11.30 Uhr, „Krieg und Frieden“, Friedenskirche Schlebusch statt, Eintritt frei, Spenden erbeten.