Erfolg in der Schule hängt auch von den Eltern ab
Sind die Eltern arm oder reich? Und welche Schule haben sie besucht? Experten sagen: Das alles ist wichtig für den Erfolg von Kindern in der Schule.
Manche Kinder sind gut in der Schule. Es fällt ihnen leicht mitzukommen, sie fühlen sich wohl und sicher. Andere tun sich schwerer und haben zum Beispiel häufiger Angst vor Tests. Aber woher kommen diese Unterschiede? Experten haben das jetzt im Auftrag einer internationalen Organisation namens OECD untersucht. Und sie kritisieren: Erfolg in der Schule habe in Deutschland zu viel mit den Eltern zu tun.
Genauer: Es geht um die Bildung der Eltern und ob sie etwa einen Beruf haben, in dem sie gut Geld verdienen. Dann klappt es für die Kinder häufig auch gut in der Schule. Aber das gilt auch umgekehrt: Kinder von Eltern mit geringer Bildung und mit wenig Geld seien in der Schule oft benachteiligt, sagen die Experten. Denn bei diesen Kindern werde zu Hause oft weniger auf Bildung geachtet. Es werde zum Beispiel seltener vorgelesen. Experten sagen deshalb, die Chancen seien ungleich verteilt. Diese Ungleichheit sei in Deutschland sogar größer als in vielen anderen Ländern. Die Fachleute meinen, Kinder sollten mit den gleichen Chancen auf Erfolg starten. Damit etwa ein Mädchen einen guten Schulabschluss schafft und Ärztin werden kann, obwohl die Eltern kein Abitur haben und arm sind. Im Moment verpassen viele Kinder noch Möglichkeiten für Erfolge im Leben.
Damit mehr Kinder bessere Chancen bekommen, schlagen die Experten zum Beispiel vor, mehr für die Bildung von kleineren Kindern zu tun schon bevor diese in die Schule kommen. Also etwa in den Kitas. Viele Experten fordern zudem mehr Betreuer an Schulen für Kinder mit Nachteilen. Ein Experte sagte: „Es muss mehr dafür getan werden, dass benachteiligte Schüler bessere Leistungen erzielen.“Außerdem sei es besser, wenn Kinder aus unterschiedlichen Familien miteinander lernen. Dann schaffen Kinder mit Nachteilen häufig bessere Leistungen. dpa