Fischer freut sich auf Pokalduell gegen Favre
(dpa/lnw) Union Berlins Trainer Urs Fischer will es seinem langjährigen Schweizer Weggefährten Lucien Favre von Borussia Dortmund im Pokalduell schwer machen. „Der Kontakt bestand eigentlich immer. Er hat sich in den letzten ein, zwei Jahren etwas abgekühlt, aber das ist normal“, sagte der Coach des Fußball-Zweitligisten vor der Zweitrunden-Partie am Mittwoch (18.30 Uhr/ Sky) zum gegenseitigen Verhältnis der Übungsleiter.
Als Favre 2003 Trainer des Schweizer Klubs FC Zürich wurde, hatte Fischer dort gerade seine Spielerkarriere beendet und war noch zeitweise Teil des Betreuerteams. Später arbeitete der heute 52-Jährige als Coach der zweiten Mannschaft, während der acht Jahre ältere Favre das Züricher Profiteam betreute. In der Zeit von Favre bei Hertha BSC absolvierte Fischer einen Teil seiner Ausbildung für die Uefa-Pro-Lizenz bei diesem in Berlin.
„Wenn es um Organisation geht, offensiv wie defensiv, sind das schon Ansätze, die ich mitgenommen habe. Lucien verlangt in den Spielen die letzte Konsequenz“, sagte Fischer. „Es geht aber darum, nicht irgendjemand kopieren zu wollen. Er hat seine Ansicht von Fußball und ich habe meine. Aber weil es in den Anfängen meiner Trainerkarriere war, habe ich schon das eine oder andere von ihm mitgenommen.“
Auch Favre denkt gern an die gemeinsamen Jahre mit Fischer zurück. „Ich kenne ihn seit langem. Das ist eine schöne Erinnerung.“Doch anders als sein einstiger Mitstreiter äußerte sich der BVB-Coach nur kurz zur Frage nach möglichen Gemeinsamkeiten oder Unterschieden: „Ich habe nie ein Training von ihm gesehen. Ich kenne ihn nicht als Trainer.“
Felix Kroos fehlt den Unionern mit einer Verletzung am Sprunggelenk.