Der Kürassier kehrt zum Deutzer Rheinufer zurück
KÖLN (step) Nach aufwendiger Sanierung kehrt das Kürassier-Denkmal am Deutzer Rheinboulevard an seinen Heimat-Standort zurück. Es wurde 1928 in Erinnerung an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten des Kürassier-Regiments Graf Geßler errichtet. 2015 wurde das Reiterstandbild – es besteht aus einem mit Naturstein verkleideten Sockel und dem Reiter aus Bronze – demontiert, die Muschelkalkplatten wurden entfernt und der Betonsockel wurde abgerissen, da die Standfestigkeit nicht mehr gegeben war.
Den Betonsockel hat das Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau originalgetreu nachgegossen, eine Steinmetzwerkstatt hat die Muschelkalkplatten saniert und montiert. Reiter und Pferd, die massive Korrosionsschäden aufwiesen, wurden umfassend saniert. So wurden unter anderem Einschusslöcher aus dem Zweiten Weltkrieg geschlossen und innere Verschraubungen erneuert, das Standbild wurde entrostet und es wurde auf einer Grundplatte verankert. Die ursprüngliche Lanze des Reiters wurde nach Originalfotos wiederhergestellt. Nun kehrte das viereinhalb Tonnen schwere Reiterdenkmal von der Werkstatt in Dattenberg zurück nach Köln. Die Montage von Reiter und Pferd fand vor Ort statt. Kürassier und Pferd wurden verschraubt und anschließend mit einem Kran auf den Sockel gehoben.