Medienscouts helfen gegen Gefahren im Internet
LEVERKUSEN (RP) Eine Erfolgsgeschichte geht in die nächste Runde: Seit September gibt es an der Sekundarschule Leverkusen vier ganztägige Basisqualifizierungen für Medienscouts, beteiligt sind sechs weiterführende Schulen aus dem Stadtgebiet. Mit mehr als 40 Teilnehmern sind die GHS Theodor-Wuppermann, das Werner Heisenberg Gymnasium, die KHS im Hederichsfeld, das Landrat-Lucas-Gymnasium, die Realschule am Stadtpark und die Sekundarschule Leverkusen vertreten.
Im Schuljahr 2014/15 wurden die ersten Medienscouts für die Leverkusener Schulen ausgebildet und gewannen gleich bei einer Geocaching-Challenge die Teilnahme an einem zweitägigen TV-Schnupperkursus. Bis heute erhielten vier der beteiligten Schulen des Medienscoutprojekts der Landesanstalt für Medien NRW die Auszeichnung „Medienscouts NRW“, und es nahmen weitere Schulen an einem Ausbauworkshop teil.
Die derzeitigen Medienscouts sowie die begleitenden Lehrer werden zu aktuellen Medienthemen wie Cybermobbing, Datenschutz, Privatsphäre und Rechtssicherheit im Internet geschult. Die Teilnehmer sollen bereits während der Schulungsphase eigene Projekte an ihrer Schule umsetzen, um das erworbene Wissen weiterzutragen, heißt es in einer Pressemitteilung. Zudem soll die Vernetzung der beteiligten Schulen an diesen Tagen weiter verbessert werden.
Der Ansatz der „Peer-Education“ist bei der Medienscout-Arbeit besonders hilfreich. Das bedeutet: Junge Menschen lernen erfahrungsgemäß lieber von Gleichaltrigen. Denn diese können sie aufgrund eines ähnlichen Mediennutzungsverhaltens zielgruppengerecht aufklären. Heranwachsende sollen jüngeren Schülern beratend bei ihrer Mediennutzung zur Seite stehen und Fragen, die sich für junge Nutzer rund um die Themen Social Web, Internet & Co. ergeben, beantworten.
Die Landesanstalt für Medien NRW hat das Projekt „Medienscouts NRW“2012 erstmals landesweit angeboten und wurde dabei von Kreisen und kreisfreien Städten unterstützt. Inzwischen hat es sich bewährt.