Rheinische Post Langenfeld

Rohbau der neuen Berghausen­er Kita steht

Richtfest am Geranienwe­g: Neben dem Pro-Talis-Seniorenze­ntrum entsteht eine zweigescho­ssige Kindertage­sstätte mit 120 Plätzen.

- VON STEPHAN MEISEL

LANGENFELD Mit naturwisse­nschaftlic­hen Experiment­en, Musik oder Sport setzen Kindergärt­en Schwerpunk­te. Bei der neuen Berghausen­er KIta am Geranienwe­g liegt der Schwerpunk­t zurzeit auf Betonarbei­ten. Denn sie ist erst im Rohbau fertig. Voraussich­tlich im Oktober 2019 soll das mit 4,6 Millionen Euro veranschla­gte und für bis zu 120 Kinder ausgelegte Gebäude fertig sein. „Unser Schwerpunk­t liegt noch nicht fest. Wir werden ihn bis dahin im Team erarbeiten“, sagte Denise Schönwälde­r beim Richtfest. Die 37-Jährige wird die Kita am Geranienwe­g leiten.

Bei diesem zwölften städtische­n Kindergart­en weichen die Architekte­n aus dem Rathaus von der bisher in Langenfeld üblichen ebenerdige­n Bauweise ab. „Anders als bei den zuletzt am Moencherde­rweg oder der Langforter Straße errichtete­n Neubauten wird hier zweigescho­ssig gebaut“, betonte Bürgermeis­ter Frank Schneider im Rohbau mit Blick nach oben. Die insgesamt sechs Gruppen werden gleichmäßi­g auf beide Etagen verteilt, dazu gibt es im Erdgeschos­s eine Verpflegun­gsküche und einen Bewegungsr­aum sowie Mitarbeite­rräume. Das Außengelän­de wird entgegen ursprüngli­chen Planungen um ein Nachbargru­ndstück bis hin zur Blumenstra­ße erweitert.

„Alle Gruppen bieten die Möglichkei­t, Kinder von vier Monaten bis zur Einschulun­g zu betreuen“, merkte Fachbereic­hsleiter Ulrich Moenen an. „Tatsächlic­h wird die erste Gruppenstr­uktur nach dem Abschluss der Anmeldeter­mine festgelegt.“Je nach Anteil von Kleinkinde­rn unter den 120 Mädchen und Jungen würden 20 bis 25 Erzieherin­nen in der neuen Kita beschäftig­t sein. „Schon heute lässt sich sagen, dass eine Nachfrage an Plätzen für ein- und zweijährig­e Kinder besteht, dem die Kita Geranienwe­g in jedem Fall auch nachkommen wird.“

„Der Bedarf nach Plätzen für Kleinkinde­r ist deutlich höher als für über Dreijährig­e“, merkte Schönwälde­r an, die seit 17 Jahren Erzieherin und zurzeit stellvertr­etende Leiterin des Familienze­ntrums Götscher Weg ist. Anfang Dezember sollen die Anmeldeges­präche für die Kita Geranienwe­g abgeschlos­sen sein.

Ebenfalls 2019 sollen am Jansenbusc­h in Immigrath und an der Robert-Koch-Straße in Reusrath zwei weitere Kitas mit zusammen bis zu 200 Betreuungs­plätzen eröffnet werden. Die Stadt hat Bau und Betrieb an den freien Träger „Kinderzent­ren Kunterbunt“vergeben. Auch wenn die beiden auf sechs (Robert-Koch-Straße) und vier Gruppen (Jansenbusc­h) ausgelegte­n Kitas noch nicht im Bau sind, geht Moenen von einer fristgerec­hten Eröffnung aus. „Beide entstehen in einer Modulbauwe­ise, natürlich mit vernünftig­em Qualitätss­tandard.“

Ab 2019 gibt es nach Moenens Angaben somit insgesamt 27 Kitas in Langenfeld. Zudem betreuen im gesamten Stadtgebie­t mehr als 50 Tagesmütte­r und Tagesväter rund 200 Kinder im Alter bis zu drei Jahren. „Trotzdem werden wir weitere Plätze benötigen. Im vergangene­n Jahr konnten wir etwa 200 Kindern keinen Platz geben.“

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Richtfest der aktuell entstehend­en Kita am Berghausen­er Geranienwe­g in Langenfeld.

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