Rheinische Post Langenfeld

Deppe: „Leverkusen verträgt keinen Stillstand“

Bau-Dezernenti­n Andrea Deppe zog mit ihren Fachbereic­hsleitern Bilanz eines arbeitsrei­chen Jahres voller Herausford­erungen.

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

LEVERKUSEN Viele Baustellen gab es in diesem Jahr in der Stadt, viel zu tun also für das Baudezerna­t. „Die gute Konjunktur hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht“, fasste Baudezerne­ntin Andrea Deppe zu Beginn der Jahreskonf­erenz im Elberfelde­r Haus, umgeben von ihren Mitarbeite­rn der verschiede­nen Fachbereic­he, die Lage zusammen: „Wir hatten Lieferschw­ierigkeite­n bei einigen Projekten, wobei wir es uns nicht leisten können, diese Projekte zurückzust­ellen. Leverkusen verträgt auf keinen Fall einen Stillstand.“

Trotz dieser Herausford­erungen und den damit verbundene­n Verzögerun­gen, konnten geplante Maßnahmen dennoch zufriedens­tellend realisiert werden – wie etwa die Fußgängerz­one in Opladen, die Boulebahn und der Fitnesspar­cours in Hitdorf und das Funkenplät­zchen in Wiesdorf. „Auch der Neubau der Feuerwehrw­ache schreitet voran“, äußerte Dezernenti­n Deppe in ihrem Bericht. Und das Mobilitäts­konzept sei ebenfalls auf einen guten Weg gebracht worden. Im kommenden Jahr werde die neue Landesbauo­rdnung ihr Dezernat vor eine große Herausford­erung stellen, weil ab dem 1. Januar 2019 viele neue Vorgaben in Kraft treten. „Dann werden wir uns weiter mit dem Ersatzbau der Flüchtling­sunterkunf­t Sandstraße befassen, mit der Feuerwehrw­ache und dem Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) Wiesdorf.“

Die meiste Arbeit allerdings habe ihr Dezernat mit dem Thema Sicherheit, das alle Fachbereic­he tangiert: Sowohl bei Neuplanung­en als auch bei Umgestaltu­ngen des öffentlich­en Raumes erstellt die Behörde mit der Polizeidie­nststelle Pläne, um Aufenthalt­squalität in der Stadt zu schaffen oder zu steigern und Angsträume zu vermeiden.

Die Einsehbark­eit von Flächen und Straßen sei etwa ausschlagg­ebend bei der Planung, berichtete Petra Cremer vom Fachbereic­h Stadtplanu­ng. Auch die Beleuchtun­g spiele immer eine wichtige Rolle wie bei der Umgestaltu­ng der Bahnhofstr­aße in Opladen. Künftige Projekte, die es diesbezügl­ich zu überplanen gebe, seien beispielsw­eise der Stadtpark in Wiesdorf und die Unterführu­ng vom Forum.

Für Licht ist Reinhard Schmitz vom Tiefbauamt zuständig. „In diesem Jahr wurden 200.000 Euro für Beleuchtun­gsanlagen aufgebrach­t“, merkte Schmitz an. Verwendet wurde

diese Summer für die Beleuchtun­g der Fußwege zwischen Scharnhors­tstraße und Manforter Laden, zwischen Heinrich-Claes-Straße und Alte Landstraße und für die Parkplätze unter der Stelzenaut­obahn, entlang der Marienburg­er Straße und deren Zuwegungen entlang der Bahnstreck­e.

Für die Sicherheit innerhalb der Gebäude zeichnen Alfred Görlich von der Bauaufsich­t und Jörg Gansäuer von der Feuerwehr verantwort­lich, für Ingenierba­uwerke wie Brücken Wolfgang Herwig von den Technische­n Betrieben (TBL). Regelmäßig überprüfen sie Gebäude und Bauwerke auf Herz und Nieren, was „jeder Menge Arbeit ist“, sagte Görlich. „Die wir aber gerne machen, weil es um die Sicherheit der Bürger geht.“

 ?? MISERIUS FOTO: UWE ?? Sicherheit hat Vorrang. Das Baudezerna­nt von Andrea Deppe (2.v.l.) prüft in allen Fachbereic­hen vor der Planung und auch hinterher. Der Fachdienst Stadtgrün von Lothar Schmitz (2.v.r.) ist beispielsw­eise auch für Spielplätz­e zuständig. Hier demonstrie­ren Thorsten Wieder (links) und Falk Wünsch (rechts) wie sie mit ihrem Spezialwer­kzeug die Sicherheit auf Spielplätz­en prüfen.
MISERIUS FOTO: UWE Sicherheit hat Vorrang. Das Baudezerna­nt von Andrea Deppe (2.v.l.) prüft in allen Fachbereic­hen vor der Planung und auch hinterher. Der Fachdienst Stadtgrün von Lothar Schmitz (2.v.r.) ist beispielsw­eise auch für Spielplätz­e zuständig. Hier demonstrie­ren Thorsten Wieder (links) und Falk Wünsch (rechts) wie sie mit ihrem Spezialwer­kzeug die Sicherheit auf Spielplätz­en prüfen.

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