Rheinische Post Langenfeld

Giants hoffen gegen Elchingen auf Hexenkesse­l in der Halle

- VON THOMAS RADEMACHER

LEVERKUSEN Zehn Spiele in Folge hatten die Bayer Giants in der ProB gewonnen, dann setzte es die erste Niederlage. Die Basketball­er unterlagen mit 64:95 bei den Baskets Elchingen. Keine der zehn Begegnunge­n davor hatte die Truppe so deutlich gewonnen. „Wir haben sehr viele Böcke geschossen“, sagt Trainer Hansi Gnad. „Da ist ganz viel zusammenge­kommen.“Lange darüber nachdenken müssen die Leverkusen­er nicht. Denn Elchingen ist am Samstag um 20 Uhr schon zum Rückspiel zu Gast in der Ostermann-Arena.

So schlecht wie am vergangene­n Samstag können die Giants beim Revanche-Versuch eigentlich gar nicht erneut zielen. Leverkusen traf drei von 25 Dreiern und versenkte nur 38 Prozent seiner Zwei-Punkte-Versuche. Im Saisonschn­itt ist das Team in 50,7 Prozent der Fälle erfolgreic­h, wenn es um zwei Punkte geht. Aus der Distanz sitzen 34,9 Prozent der Würfe.

„Ich gehe davon aus, dass es nicht noch mal so schlimm sein kann“, sagt Trainer Hansi Gnad. „Zu Hause sollte die Quote schon besser sein.“Eine Erklärung für den Leistungse­inbruch hat der 55-Jährige: „Nach sechs Stunden im Bus ist vieles zusammenge­kommen. Wir kamen nicht rein und fielen in ein Loch, aus dem wir nicht wieder herausgeko­mmen sind. Die Elchinger Energie war zu spüren, denn die Stimmung in der Halle war famos.“

Auf die Zuschauer als „sechsten Mann“setzt der Coach auch am Samstag. „Wenn wir sie schlagen wollen, brauchen wir enorme Unterstütz­ung von den Rängen“, meint Gnad, der den merkwürdig­en Spielplan mit zwei Partien in Folge gegen den gleichen Kontrahent­en inzwischen gar nicht mehr so schlecht findet. „Am Anfang dachte ich, es sei keine gute Idee, direkt wieder gegen sie zu spielen.“Doch dann habe Gnad seine Truppe im Training genau beobachtet. „Man merkt, dass die Jungs angefresse­n und extrem unzufriede­n mit ihrer persönlich­en Leistung sind.“Die Hoffnung auf eine Trotzreakt­ion ist demnach groß.

Personell geschwächt werden die Giants nicht sein. Nick Hornsby und Tim Schönborn sind in Elchingen zwar umgeknickt, doch Ernsthafte­s ist nicht passiert. Der Rest ist fit. „Ich sehe uns mit Elchingen auf Augenhöhe. Die Niederlage mit 31 Punkten war da schon etwas beschämend“, sagt Gnad. „Aber jetzt haben wir den Heimvortei­l.“

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FOTO: UM (ARCHIV) Tim Schönborn und seine Teamkolleg­en von den Giants sinnen auf Revanche gegen die Baskets Elchingen.

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