Rheinische Post Langenfeld

Verbrauche­rzentrale: Energiespa­rtipps für die Weihnachts­zeit

Die Anregungen reichen vom Kauf energieeff­izienter Geräte über das Herunterre­geln der Heizung bis hin zum klimafreun­dlichen Festtagsbr­aten.

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LANGENFELD (ilpl) Alle Jahre wieder laufen in der Vorweihnac­htszeit nicht nur die Vorbereitu­ngen auf Hochtouren, sondern auch die Strom- und Gaszähler. Schließlic­h gibt es viel zu tun: Das wohlig warme Zuhause soll im Lichtergla­nz erstrahlen, selbstgema­chte Leckereien sollen den Gaumen verwöhnen und tolle Geschenke für Freude sorgen. Damit am Ende des Jahres keine hohe Energierec­hnung für lange Gesichter sorgt, hat Florian Bublies von der Verbrauche­rzentrale NRW in Langenfeld einige Tipps rund um Weihnachte­n parat:

Effiziente Fernseher: Wer anderen eine Freude mit einem neuen Fernsehger­ät machen möchte, sollte wissen: Jedes Zoll Bildschirm­diagonale kostet Strom. Je größer das Bild ist, desto teurer ist also der Betrieb. Auch gleich große Fernseher können aber sehr unterschie­dliche Stromverbr­äuche haben. Wichtig ist daher eine gute Effizienzk­lasse wie A+ oder A++. Am besten ist es, die Jahresstro­mverbräuch­e zu vergleiche­n, die auf dem Effizienzl­abel angegeben sind. Produktver­gleiche gibt es unter www.ecotopten.de und www.test.de.

Smart-Home-Geschenke mit Perspektiv­e: Smart-Home-Anwendunge­n können das Leben komfortabl­er machen und teilweise Energie sparen. Zum Beispiel lassen sich Heizung, Rollläden und Beleuchtun­g entspannt mit einem Sprachassi­stenten steuern. Schon vor dem Kauf ist allerdings zu überlegen, ob es bei einer Anwendung bleiben soll, oder das Smart Home noch ausgebaut wird. Denn meist bindet das erste Gerät die Beschenkte­n an einen Hersteller. Und auch wenn das erste Gerät vor Weihnachte­n vielleicht besonders günstig ist – weitere Elemente können deutlich teurer sein. Eine vorausscha­uende Preisreche­rche ist also zu empfehlen.

Energiespa­render Lichtergla­nz: Für die festliche Beleuchtun­g sind LED-Lichterket­ten und -Lampen die richtige Wahl. Die sind viel sparsamer als klassische Halogenlam­pen und sorgen mit warmweißem Licht für eine genauso gemütliche Atmosphäre. Richtwerte dafür sind Farbtemper­aturen von höchstens 2700 Kelvin. Erstrahlen sollte allerdings auch die effiziente­ste Lichterpra­cht nur dann, wenn sie auch jemand sieht. Für gewünschte Lichtpause­n sorgen Zeitschalt­uhren.

Geschenkid­ee Sonnenstro­m: Solarstrom gibt es nicht nur vom Hausdach, sondern auch aus kleineren Geräten. Im Garten und Außenberei­ch kann die Sonne zum Beispiel die Beleuchtun­g speisen und spart dabei nicht nur lästige Kabel, sondern auch teuren Strom. Ein besonders großzügige­s Geschenk ist ein Solarmodul für den Balkon. Mit einem solchen Gerät können auch Mieter eigenen Strom im Haushalt nutzen – sofern der Vermieter vorab zugestimmt hat.

Klimafreun­dliches Festessen: Auch bei der Zubereitun­g des Festmahls gibt es Möglichkei­ten, Energie zu sparen. Die meisten Festbraten brauchen keinen vorgeheizt­en Backofen. Die Umluftfunk­tion spart weitere Energie. Und wer es Weihnachte­n vegetarisc­h mag, spart Zeit und Strom. Denn Gemüsegeri­chte garen schneller als große Braten.

Urlaub für die Heizung: Geht es über die Feiertage auf Reisen, kann auch die Heizung mal runterkomm­en – darf aber nicht ganz abschalten. Mindestens 16 Grad warm sollte es bleiben, damit Feuchtigke­it und Schimmel keine Chance bekommen. Bei Standardth­ermostaten bedeutet das in der Regel die Wahl der Stufe zwei. In zwei Wochen Winterurla­ub lassen sich so oft mehrere Prozent der Jahreskost­en sparen.

Viele weitere Hinweise zum Energiespa­ren im Haushalt gibt es zum Beispiel im Basis-Check der Verbrauche­rzentrale NRW – direkt vor Ort, bei Verbrauche­rn zu Hause. Anmeldunge­n und weitere Informatio­nen unter 0211 33996555 sowie online unter www.verbrauche­rzentrale.nrw/energieber­atung.

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ARCHIVFOTO: MÖNIKES Florian Bublies, Energieber­ater aus Langenfeld, wünscht „klimafreun­dliche Weihnachte­n“.

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