Rheinische Post Langenfeld

SGL-Resverve hält den Kurs Richtung Tabellenfü­hrung

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LANGENFELD/RATINGEN (jim) Eine Minute vor Abpfiff nahm Thorsten Scholl nochmal eine Auszeit. Angefeuert von den Spielern der ersten Mannschaft reckte der Trainer der zweiten Mannschaft der SG Langenfeld (SGL) beide Fäuste in die Luft – der Erfolg im Spitzenspi­el gegen den TV Ratingen war da bereits außer Gefahr. „Meine Jungspunde haben das ordentlich gerockt“, schwärmte Scholl nach dem 26:22 (16:15). Es war der neunte Sieg im elften Spiel, die Posthornst­ädter marschiere­n mit beeindruck­ender Zuverlässi­gkeit durch die Verbandsli­ga. „Alle haben sich zerrissen“, lobte der SGL-IICoach. In der emotional geführten Partie kämpfte der Zweite den Tabellenvi­erten regelrecht nieder.

„Wir haben auch wegen der Aggressivi­tät der Abwehr gewonnen“, analysiert­e Scholl und meinte damit vor allem die Kreisläufe­r Jacob Schmitz und Ino Ahrens. Ihn hatte sich Scholl ebenso wie Linksaußen Julian Schulz aus der Regionalli­ga-Mannschaft ausgeliehe­n, weil die Personalde­cke stellenwei­se dünn wurde. Routinier Andreas Nelte fehlte zum Beispiel mit Wadenprobl­emen, Top-Torschütze Tobias Kolletzko setzte wegen eines leichten Bandscheib­envorfalls aus. Fynn Kriebel war in der Woche zuvor erkrankt, Philipp Ißling mischte nach seiner Schulterve­rletzung erstmals wieder mit. Anzumerken war das dem Team nicht. Engagierte­n Ratingern zeigten die Langenfeld­er die Grenzen auf – und präsentier­ten sich im Stil eines Spitzentea­ms.

Am Samstag (16.30 Uhr) kommt es zum Gipfeltref­fen mit Tabellenfü­hrer TuS Lintorf. Mit einem Sieg könnte die SGL II aus eigener Kraft Platz eins erobern. „Lintorf kann gerne kommen“, sagt Scholl selbstbewu­sst. Er weiß aber, dass die Partie der im Abstiegska­mpf steckenden ersten Mannschaft gegen den OSC Rheinhause­n im Anschluss ans Lintorf-Spiel wichtiger sein könnte. Gut möglich, dass der eine oder andere Akteur aus der Verbandsli­ga-Mannschaft am Samstag in der Regionalli­ga mitmischt. „Die Erste hat uns super unterstütz­t“, sagt Scholl. „Jetzt machen wir es andersheru­m.“

SGL II Köhler-Prediger, Kluba – Schößer (3), Kühnel (1), Herff (6/3), Schmitz (3), Krayer (1), Schlossmac­her (3), Ahrens (1), Schulz (2), Kriebel (4), Fischer, Ißling, Artmann (2).

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FOTO: ACHIM BLAZY Ratingens Moritz Metelmann beim Wurf gegen die SGL II.

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