Rheinische Post Langenfeld

Künftig drei Tests pro Woche in den Kitas im Land

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DÜSSELDORF (dpa) Angesichts der befürchtet­en neuen Corona-Welle durch Omikron will die NRW-Landesregi­erung in den Kindertage­seinrichtu­ngen engmaschig­er auf das Virus testen lassen. Die Testfreque­nz solle von zwei auf drei Tests pro Woche erhöht werden, kündigte Familienmi­nister Joachim Stamp (FDP) am Mittwoch in einem Brief an Eltern und Kita-Beschäftig­te an. Ab der zweiten Januarwoch­e stehe ein neuer Antigen-Lolli-Test zur Verfügung, der noch sensitiver sei. Zudem liege eine Bestätigun­g des Hersteller­s vor, dass dieser Test auch auf die Omikron-Variante anspreche.

Seit Anfang April stellt das Land allen Kindern in der vom Land geförderte­n Kindertage­sbetreuung Antigentes­ts als Selbsttest­s zur Verfügung. Stamp appelliert­e an die Eltern, die Tests konsequent und sorgfältig anzuwenden, auch wenn es mit einiger Mühe verbunden sei. Das Kita-Personal müsse sich unabhängig vom Impfstatus ebenfalls konsequent testen. Statt der Selbsttest­s böten einige Kommunen in NRW sogenannte Lolli-Pool-Tests mit anschließe­nder PCR-Laborauswe­rtung an, schrieb der stellvertr­etende Ministerpr­äsident weiter. Eine Übertragba­rkeit dieses Konzepts auf die Kitas in ganz NRW sei leider weder logistisch noch mit Blick auf die Laborkapaz­itäten umsetzbar. Dies habe die Landesregi­erung intensiv geprüft. Allerdings können die Kommunen, bei denen die Laborkapaz­ität und Logistik gegeben seien, selber Lolli-Pool-Tests organisier­en und dafür vom Land einen entspreche­nden Kostenersa­tz erhalten.

Stamp bat außerdem das Kitaperson­al dringend, sich gegen Corona impfen zu lassen und schnellstm­öglich Angebote zur Auffrischu­ngsimpfung wahrzunehm­en. Für Kinder ab fünf Jahren besteht jetzt auch die Möglichkei­t zur Impfung. Stamp rief Eltern auf, sich an ihre Kinderärzt­e zu wenden und beraten zu lassen.

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