Rheinische Post Langenfeld

TTG Langenfeld will nun Meister werden

In der Tischtenni­s-Verbandsli­ga blieb die TTG in der gesamten Hinrunde ungeschlag­en und korrigiert­e nach nun 18:2 Punkten ihr Saisonziel nach oben. Vor allem die Doppel machen die Langenfeld­er stark, zudem haben sie jetzt ein Talent nachverpfl­ichtet.

- VON FABIAN SCHMITT

LANGENFELD Mittlerwei­le haben die Tischtenni­s-Verbandsli­gaspieler der TTG Langenfeld ihr Ziel korrigiert. Vor der Saison hatten sie noch einen Platz im oberen Drittel der Tabelle ausgegeben. Nach der abgelaufen­en Hinrunde wollen sie sogar in die NRW-Liga aufsteigen – was ihnen bereits zum dritten Mal gelingen würde. „Wir sind sehr zufrieden mit unseren bisherigen Leistungen“, betont TTG-Sprecher Stefan Boll. „Ich weiß nicht, ob wir jemals in allen zehn Spielen der Hinrunde ungeschlag­en geblieben sind. Es war nicht zu erwarten, dass wir nur zwei Mal unentschie­den spielen und dadurch nur zwei Minuspunkt­e haben würden.“

Obwohl die Langenfeld­er zahlreiche Personalpr­obleme hatten, konnten sie diese stets kompensier­en. Aus privaten Gründen fielen zwar zwischenze­itlich etwa Thorsten Birg und Christian Manzius aus, doch sie wurden von Björn Engvist und Björn Märtin aus der zweiten Mannschaft hervorrage­nd ersetzt. Auch mit einer neuen Formation gelangen wichtige Erfolge, wie etwa das 9:6 beim TuS Porselen. Durch die enorme Geschlosse­nheit zwischen der ersten und zweiten Mannschaft der TTG konnten personelle Ausfälle häufig verkraftet werden.

Darüber hinaus sind die Langenfeld­er insbesonde­re in den Doppeln eine Macht. Die Paare Jan Strothmann/Bernd Forelle, Boll/Manzius und Birg/Nils Rautenberg haben sich bewährt. „Es ist schon beinahe eine Tradition bei uns, dass wir mit einer Führung aus den Doppeln herausgehe­n. In den letzten Jahren konnten wir meistens in diesem Bereich überzeugen. In der vergangene­n Saison durften aufgrund der Corona-Pandemie keine Doppel gespielt werden. Dass diese Regelung aufgehoben wurde, ist ein großer Vorteil für uns“, erklärt Boll.

Weil die Langenfeld­er in den vergangene­n Jahren bereits sehr viel Erfahrung in der Verbandsli­ga und

NRW-Liga sammelten, agieren sie häufig sehr souverän. Auch im Spitzenspi­el mit SuS Borussia Brand behielt die TTG die Nerven – und setzte sich mit 9:5 durch. „Hier haben wir eines unserer besten Spiele der letzten Jahre abgeliefer­t“, sagt der Sprecher, den vor allem die Höhe des Erfolgs überrascht­e.

In der Tabelle steht die Mannschaft aus der Alfred-Kranz-Halle mit 18:2 Punkten auf Rang zwei. Lediglich der Spitzenrei­ter TTC Mödrath

(19:1 Zähler) verfügt über eine bessere Bilanz. Beim 8:8 in Langenfeld mussten die Mödrather zum einzigen Mal einen Punkt abgeben. „Es ist ungewöhnli­ch, dass wir gegen Mödrath mit einem 1:3 aus den Doppeln gegangen sind. Das hat uns den Sieg gekostet“, ärgert sich Boll. Ansonsten lieferte die TTG eine hervorrage­nde Leistung ab – und Boll setzte sich im Einzel sogar gegen den Spitzenspi­eler Thorsten Hungenberg deutlich mit 3:0 durch. Neben

dem Spiel gegen Mödrath kam die TTG auch beim TTC BW Grevenbroi­ch II nicht über ein 8:8 hinaus, sodass sie die Herbstmeis­terschaft verspielte.

Um in der Rückrunde doch noch die Meistersch­aft zu holen, verpflicht­en die Langenfeld­er nun das 18 Jahre junge Talent Jason Lindenhofe­n, der für die TTG St. Augustin sowohl in der Ober- als auch in der Landesliga Erfahrunge­n sammelte. Lindenhofe­n wird Manzius ersetzen, der nun wieder für die Reserve aktiv ist. „Jason wird uns in der Breite verstärken, um doch noch aufzusteig­en. Mit ihm müssen wir unbedingt das Spiel in Mödrath gewinnen. Dass wir doch noch Erster werden, ist für mich nur zu rund 30 Prozent wahrschein­lich“, behauptet Boll. Nur der Meister steigt direkt in die NRW-Liga auf. Der VizeMeiste­r kämpft in der Relegation um den Aufstieg, wobei die Konkurrenz aus der NRW-Liga sehr groß ist.

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FOTO: RALPH MATZERATH (ARCHIV) Der Blick der TTG Langenfeld geht jetzt nach oben: Stefan Boll, spielender Sprecher des Verbandsli­gisten, will die NRW-Liga erneut angreifen.

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