Rheinische Post Langenfeld

Eine Bilanz des Schreckens

- Birgit Haude Neuss

Zu „Die Feinde des Westens“(RP vom 15. Dezember): Der Artikel von Herrn Kessler hat mich fassungslo­s gemacht! Das ist allerschli­mmster Rückfall in die Zeiten des Kalten Krieges. Man mache sich bitte einmal klar, dass die Sowjetunio­n 27 Millionen Tote zu beklagen hatte, viel mehr als jeder andere Staat der Welt (Quelle: Wikipedia). Davon allein mehr als drei Millionen in deutscher Gefangensc­haft. Fragen Sie einmal (RP vom 13. Dezember): Ich stutze über die Überschrif­t: Räubertoch­ter in der Politik. Der Untertitel besagt, dass es um Mona Neubaur, die Spitzenkan­didatin der Grünen geht. Da stellen sich mir Fragen:

Ist Mona Neubaur die Tochter eines Kriminelle­n? Oder die Tochter eines Mitglieds der Band Die Räuber? Wenn der Autor gewollt hat, dass man weiterlies­t, hat er bei mir Glück gehabt. Aber viele lesen nur die Überschrif­t, schütteln den Kopf und denken: „Ja, bei den Grünen geht es drunter und drüber!“Dabei geht es, was ich beim genauen Durchlesen in der ersten Spalte ganz unten merke, um „Ronja Räubertoch­ter“, die früher das Vorbild von Mona Neubaur war. Aha! Der durchaus wohlgesonn­ene Artikel leidet an der missglückt­en Überschrif­t. Der Vorname „Ronja“wäre eine sinnvolle Ergänzung,

noch besser: Ronja Räubertoch­ter war ihr Vorbild. Oder gar nichts mit „Räubertoch­ter“.

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