Freiburg ist sicher international dabei
Die Breisgauer wissen nur noch nicht, in welchem der drei Wettbewerbe sie antreten werden.
SINSHEIM (dpa) Nur ganz kurz wagte Christian Streich einen Ausflug in die Kurve der Anhänger des SC Freiburg. Danach zog er sich zurück und schritt allein über den Rasen der Sinsheimer Arena. Seine Spieler ließen sich dagegen weiter im Schein des Flutlichts lange für den Auftritt beim 4:3 (1:1) bei der TSG 1899 Hoffenheim feiern.
Einen Grund zum Feiern hätte der 56 Jahre alte Streich aber allemal gehabt, denn schon vor den letzten beiden Spielen gegen den 1. FC Union Berlin und bei Bayer 04
Leverkusen steht fest: Der Pokalfinalist wird in der neuen Saison im europäischen Geschäft vertreten sein. Unklar ist nur noch, in welchem der dreiWettbewerbe die Breisgauer ran dürfen.
Während der Pressekonferenz am späten Samstagabend freute sich dann auch Streich über das erreichte Etappenziel. „Ich war noch nicht so oft in einem europäischen Wettbewerb, und ich bin schon lange Trainer“, sagte er. „Wir haben in dieser Saison ein großes Vorbild gehabt, und das ist Union Berlin.“
Weil der Club aus der Hauptstadt nach der letztjährigen Qualifikation für die Conference League erneut eine starke Saison absolviere, führte Streich aus.
Gegen eben jene Berliner soll am Samstag (15.30 Uhr/Sky) die Serie von wettbewerbsübergreifend fünf ungeschlagenen Partien weitergehen. Von den zurückliegenden 13 Begegnungen verlor der SportClub sogar nur eine. „Es ist außergewöhnlich, dass die Mannschaft so eine Mentalität abruft, wo sie doch so viel Kraft im Pokal und in der Liga gelassen hat“, sagte Streich.
Bis mindestens Montagabend ziehen die Freiburger an RB Leipzig vorbei und übernehmen den vierten Platz, der zur Teilnahme an der Königsklasse berechtigt. Auch Leverkusen kann noch nachlegen und den alten Abstand wiederherstellen.
„Wir haben die zwei Mannschaften vor uns unter Druck gesetzt“, sagte Christian Günter bei Sky.„Und wenn man so kurz vor dem Ende so weit oben steht, dann müssen wir jetzt nicht über den Abstieg reden“, ergänzte der Kapitän.