Behörden decken illegales Glücksspiel auf
Unversteuerter Shisha-Tabak und Alkohol in Kellerräumen einer Bar entdeckt.
MONHEIM (pc) Die Kreispolizei hat in der Nacht zu Samstag gemeinsam mit der Stadt, dem Hauptzollamt Duisburg und Düsseldorf sowie dem Finanzamt Wuppertal Kontrollen in einer Gaststätte, zwei Shisha-Bars und zwei Cafés im Berliner Viertel durchgeführt. 90 Personen wurden überprüft.
In einer der kontrollierten ShishaBars stellte die Polizei einen Teleskopschlagstock sicher, in einer anderen Bar fanden die Beamten einen Elektroschocker, der griffbereit unter der Theke versteckt gewesen war. In beiden Fällen erstatteten die Beamten Strafanzeige wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Bei einem der Anwesenden wurde außerdem eine geringe Menge Cannabis gefunden. In zwei Shisha-Bars besteht der Verdacht auf illegales Glücksspiel. So stellten die Behörden zwei Glücksspielautomaten sicher: Einer der Automaten sei manipuliert gewesen und daher illegal, so die Polizei. Der andere sei zwar grundsätzlich legal, man habe das Gerät aber nicht angemeldet. Bei einer ersten Auswertung stellten die Beamten fest, dass dort monatlich fünfstellige Beträge „durchgelaufen“waren, heißt es. Weitere Auswertungen der Steuerfahndung sollen nun erfolgen. Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet.Bei dem Einsatz habe sich der Verdacht ergerben, dass in einem der Shisha-Bars zugehörigen Kellerverschläge nicht verzollter Shisha-Tabak sowie nicht versteuerter Alkohol gelagert werden sollte. Tatsächlich konnte der Zoll hier Dutzende Flaschen hochprozentigen und nicht versteuerten Alkohol sowie einige Kilo nicht versteuerten Shisha-Tabak sicherstellen. Ferner musste der Zoll drei Verfahren wegen Schwarzarbeit einleiten. Auch das Monheimer Ordnungsamt stellte Verstöße unter anderem gegen das Nichtraucherschutzgesetz und das Bauschutzgesetz fest. Insgesamt wurden zwölf Strafanzeigen und 18 Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet, so die Kreispolizei.