Thioune fordert mehr Schutz für seine Spieler
DÜSSELDORF (jol) Als der 3:1-Sieg in Heidenheim feststand, machte Fortunas Trainer seinem Ärger Luft. Der 47-Jährige kam auf frühere Spiele zu sprechen, die zu der aktuellen und fast schon skurrilen Verletzungslage geführt haben. Vier Profis plagen Blessuren an den Rippen. Kapitän Adam Bodzek hatte sich Anfang Dezember einen doppelten Rippenbruch zugezogen. Es folgte Marcel Sobottka mit einer schweren Rippenprellung; zuvor hatte Bodzek erneut einen Schlag auf den Oberkörper bekommen und muss seitdem pausieren. Beim 2:2 gegen Dresden erlitt dann Jordy de Wijs einen Rippenbruch, zudem Khaled Narey eine noch nicht näher diagnostizierte Rippenverletzung.
Schmerzhafte Zufälle? Nicht für Thioune. „Was mich irritiert ist ja, dass es keine Trainingsverletzungen sind, sondern Spielverletzungen. Vielleicht muss man da auch gucken, dass es jetzt mal schwieriger ist, die Fortuna mit fairen Mitteln zu bearbeiten.“Sprich: Thioune hat bei einigen Gegnern eine Spielweise ausgemacht, die nicht gerade zufällig wirkt.„Wir kriegen deutlich mehr ab als andere. Und wenn man dann die Verletzungen sieht, dann hätte wahrscheinlich nur noch ein Panzer dabei geholfen, sich nicht zu verletzen.“
Darauf solle man„mehr reagieren. Wenn man einen Ellbogen ins Gesicht bekommt, dann blutet es womöglich ein bisschen, und es gibt die Gelbe Karte. Aber eineVerletzung an der Rippe ist mindestens genauso schwer. Da muss man vielleicht auch mal ein bisschen hingucken.“Mehr Schutz für seine Spieler durch die Schiedsrichter wäre ihm lieber.