HSV wünscht sich Spielglück gegen Borussias Reserve
LANGENFELD Die Fußballerinnen des HSV Langenfeld bangen um den Klassenerhalt in der Niederrheinliga. Die Hucklenbrucherinnen benötigen im letzten Spiel der Saison einen Heimsieg gegen die Reserve von Borussia Mönchengladbach. (Anstoß, 15.15 auf der Heinrich-VölkelSportanlage). Trainer Carsten Kerkhoff weiß: „Unsere Situation ist sehr kritisch.“Der SVWalbeck erkämpfte sich im Nachholspiel gegen Winnekendonk einen Punkt, weshalb die beiden Teams nur noch drei Zähler trennen. Während die Langenfelderinnen den Tabellenzweiten empfangen, haben die Gelderinnen bei Eintracht Solingen die deutlich einfachere Aufgabe. Zudem hat der SVW eine Partie weniger auf dem Konto und den direkten Vergleich aufgrund des 8:4 (6:0)-Erfolges im Hinspiel für sich entschieden. Bei einer Niederlage des HSV und einem Walbecker Sieg wäre der Abstieg für die Kerkhoff-Elf also bereits besiegelt. „Wir müssen davon ausgehen, dass Walbeck gegen Solingen gewinnt. Das heißt, wir sind gegen einen sehr ambitionierten Gegner, der durchaus noch Chancen auf die Meisterschaft hat, zum Punkten verdammt“, sagt Kerkhoff.
Chancenlos ist sein Team aber in keinem Fall. In der Hinrunde verloren die Langenfelderinnen zwar am Ende 0:4 (0:1), schnupperten allerdings vor allem im ersten Durchgang am Ausgleich und hätten durchaus punkten können. Auch im Pokal gegen die erste Mannschaft der Borussia waren die Hucklenbrucherinnen beim 0:3 (0:1) lange ebenbürtig. „Wir hatten in beiden Begegnungen gute Phasen und Möglichkeiten. Das macht uns Mut“, erzählt Kerkhoff.
Die Stimmung im Team ist trotz der gefährlichen Situation gut. „Die Mädels sind sehr ambitioniert und wollen mindestens den einen Punkt holen, um nach diesem Spieltag auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu sein“, weiß der Übungsleiter. Am liebsten wäre dem Fußballlehrer aber natürlich ein überraschender Sieg über die Borussia-Reserve.„Wenn wir die individuellen Fehler aus den letzten zwei Spielen abstellen und über 90 Minuten, wie wir es schon oft getan haben, wirklich leidenschaftlich verteidigen, haben wir gute Chancen etwas mitzunehmen“, sagt der 52-Jährige.
Aufgrund der personellen Lage ist seine Mannschaft am Wochenende sehr offensiv besetzt. „Das heißt, wir werden aus einer kompakten Defensive heraus unser Heil in der Offensive suchen“, erzählt Kerkhoff. Dies alleine werde allerdings nicht reichen. Der Übungsleiter sei zwar kein Trainer, der auf Glück baut, doch am Sonntag sei dieses vonnöten. „Wir brauchen endlich mal das Glück, das wir in den letzten drei bis vier Monaten im Grunde gar nicht hatten.“Zur eigenen Leistung, die nicht immer optimal gewesen sei, fehlte hier und da dann auch mal das Spielglück. Gegen Mönchengladbach möchte man dieses einfach mal herbeiwünschen, sagt Kerkhoff.