Rheinische Post Langenfeld

HSV wünscht sich Spielglück gegen Borussias Reserve

- VON RENÉ REKUS

LANGENFELD Die Fußballeri­nnen des HSV Langenfeld bangen um den Klassenerh­alt in der Niederrhei­nliga. Die Hucklenbru­cherinnen benötigen im letzten Spiel der Saison einen Heimsieg gegen die Reserve von Borussia Mönchengla­dbach. (Anstoß, 15.15 auf der Heinrich-VölkelSpor­tanlage). Trainer Carsten Kerkhoff weiß: „Unsere Situation ist sehr kritisch.“Der SVWalbeck erkämpfte sich im Nachholspi­el gegen Winnekendo­nk einen Punkt, weshalb die beiden Teams nur noch drei Zähler trennen. Während die Langenfeld­erinnen den Tabellenzw­eiten empfangen, haben die Gelderinne­n bei Eintracht Solingen die deutlich einfachere Aufgabe. Zudem hat der SVW eine Partie weniger auf dem Konto und den direkten Vergleich aufgrund des 8:4 (6:0)-Erfolges im Hinspiel für sich entschiede­n. Bei einer Niederlage des HSV und einem Walbecker Sieg wäre der Abstieg für die Kerkhoff-Elf also bereits besiegelt. „Wir müssen davon ausgehen, dass Walbeck gegen Solingen gewinnt. Das heißt, wir sind gegen einen sehr ambitionie­rten Gegner, der durchaus noch Chancen auf die Meistersch­aft hat, zum Punkten verdammt“, sagt Kerkhoff.

Chancenlos ist sein Team aber in keinem Fall. In der Hinrunde verloren die Langenfeld­erinnen zwar am Ende 0:4 (0:1), schnuppert­en allerdings vor allem im ersten Durchgang am Ausgleich und hätten durchaus punkten können. Auch im Pokal gegen die erste Mannschaft der Borussia waren die Hucklenbru­cherinnen beim 0:3 (0:1) lange ebenbürtig. „Wir hatten in beiden Begegnunge­n gute Phasen und Möglichkei­ten. Das macht uns Mut“, erzählt Kerkhoff.

Die Stimmung im Team ist trotz der gefährlich­en Situation gut. „Die Mädels sind sehr ambitionie­rt und wollen mindestens den einen Punkt holen, um nach diesem Spieltag auf einem Nicht-Abstiegspl­atz zu sein“, weiß der Übungsleit­er. Am liebsten wäre dem Fußballleh­rer aber natürlich ein überrasche­nder Sieg über die Borussia-Reserve.„Wenn wir die individuel­len Fehler aus den letzten zwei Spielen abstellen und über 90 Minuten, wie wir es schon oft getan haben, wirklich leidenscha­ftlich verteidige­n, haben wir gute Chancen etwas mitzunehme­n“, sagt der 52-Jährige.

Aufgrund der personelle­n Lage ist seine Mannschaft am Wochenende sehr offensiv besetzt. „Das heißt, wir werden aus einer kompakten Defensive heraus unser Heil in der Offensive suchen“, erzählt Kerkhoff. Dies alleine werde allerdings nicht reichen. Der Übungsleit­er sei zwar kein Trainer, der auf Glück baut, doch am Sonntag sei dieses vonnöten. „Wir brauchen endlich mal das Glück, das wir in den letzten drei bis vier Monaten im Grunde gar nicht hatten.“Zur eigenen Leistung, die nicht immer optimal gewesen sei, fehlte hier und da dann auch mal das Spielglück. Gegen Mönchengla­dbach möchte man dieses einfach mal herbeiwüns­chen, sagt Kerkhoff.

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