Das ist los bei der Nacht der Museen in Düsseldorf
DÜSSELDORF Wer die Nacht der Museen kennt, weiß, dass man vor allem Geduld und keinen allzu ambitionierten Plan mitbringen sollte. Gerade vor den großen Museen kann es zu langen Wartezeiten von über einer Stunde oder länger kommen. So mancher Programmpunkt ist dann oft schon vorbei. Dabei bieten die 40 Veranstaltungsorte in diesem Jahr ein umfangreiches Programm, sodass es erneut schwer ist, sich vorab für etwas zu entscheiden.
Im Programmheft, das unter www.nacht-der-museen.de abrufbar ist, finden sich alle Ausstellungsorte mit Programm, außerdem die Routen der drei Bus-Shuttles, die zwischen den einzelnen Orten verkehren. Bedenken sollte man bei der Planung immer auch den Weg von einer Station zu nächsten – und hier viel Zeit einplanen, denn die Shuttle-Busse können erfahrungsgemäß sehr voll werden.
Natürlich bleiben Klassiker wie der Aquazoo im Nordpark, wo man viele nachtaktive Tiere zu Gesicht bekommen kann, die sonst nicht zu sehen sind, der Rheinturm, der Kunstpalast oder Schloss Benrath und viele städtische Museen sowie andere Institutionen fester Bestandteil der Nacht der Museen.
Start im Westen Ein wenig außerhalb, an der Erkrather Straße 365, hat 2021 das ES365 geöffnet. Auf dem ehemaligen Fiat-Gelände können sich Kunstschaffende in über 80 Ateliers und drei großen Ausstellungsflächen auf 17.000 Quadratmetern verwirklichen. Entsprechend breit ist das hier gezeigte Angebot mit Malerei, Performance, Bildhauerei, Musik, Tanz, Literatur und Installationen. Das ES365 hat bis 2 Uhr geöffnet.
Innenstadt Hier finden sich etliche Angebote. Exemplarisch sei hier das Maxhaus genannt. Das ehemalige Franziskanerkloster in der Schulstraße 11 bietet stündlich von 19 bis 1 Uhr halbstündige Führungen durch das Haus an. Außerdem gibt es von 20 bis 23 Uhr Bierseminare von 45 Minuten – schließlich haben Klöster traditionell eine enge Verbindung zur Braukunst. Im Klosterhof gibt es außerdem Tapas und kleine Spezialitäten.
Hafen Hier gibt es Bewegung an der frischen Luft, während man die Architektur der Stadt bestaunt: Die Hafen-Architektur-Spaziergänge starten entweder am Kai 10 und führen nur durch den Medienhafen (19 bis 23.30 Uhr, jeweils 30 Minuten) oder am Rheinturm, wo eine Auffahrt auf den Turm mit enthalten sein wird (19 bis 23.30 Uhr, jeweils 45 Minuten). Es gilt 3G.
Ebenfalls im Hafen kann man ab 22 Uhr auf dem Platz der Medien die zeichnerische Live-Performance „Nachtfarbgewächse“von Christine Fiebig betrachten. Die hohen Fassaden werden zu Projektionsflächen für den künstlerischen Prozess, der von Saxofonist Bastian Fiebig musikalisch begleitet wird. Die Performance dauert jeweils 20 Minuten und startet zur vollen Stunde.