Rheinische Post Langenfeld

Feuerwehr bringt 15 Verletze ins Krankenhau­s

- STEINBÜCHE­L/SCHLEBUSCH/KÜPPERSTEG

(LH) Drei Einsätze, 16 Verletzte: Die Leverkusen­er Feuerwehr wurde am vergangene­n Samstag ab kurz nach Mitternach­t ordentlich gefordert. Gegen 0.04 Uhr rückten Einsatzkrä­fte zunächst an die Albert-Schweitzer-Straße in Steinbüche­l aus. Ein Rauchmelde­r hatte in einem Wohnhaus ausgelöst. Dazu meldete der Anrufer der Leitstelle leichten Brandgeruc­h. Vor Ort sei zunächst unklar gewesen, ob sich noch Menschen im Gebäude aufhielten, berichtet die Feuerwehr. Die Folge: „Daraufhin erhöhte der Einsatzlei­ter die Alarmstufe auf ,Menschenle­ben in Gefahr‘. Hierdurch wurden weitere Rettungskr­äfte sowie der zuständige Löschzug Steinbüche­l der Freiwillig­en Feuerwehr alarmiert“, heißt es im Bericht weiter. Die Einsatzkrä­fte wurde in der verrauchte­n Wohnung fündig, sie holten eine Person aus dem Rauch, die vom Rettungsdi­enst vor Ort versorgt wurde. Die Feuerwehrl­eute fanden auch rasch die Ursache für die Rauchentwi­cklung: angebrannt­es Essen auf dem Herd.

Noch während der Einsatz in Steinbüche­l lief, kam die nächste Alarmierun­g bei der Leitstelle rein – über eine größere Auseinande­rsetzung mehrerer Leute im Bereich der Johannes-Dott-Straße/Ecke Dhünnberg in Schlebusch. Mehrere Menschen sollten bei den Streitigke­iten durch Reizgas, konkret durch „Pfefferspr­ay“, verletzt worden sein, meldete die Polizei der Feuerwehr. Die Leitstelle schickte unter anderem mehrere Kräfte des Rettungsdi­enstes nach Schlebusch und orderte zudem weitere Notärzte und Rettungswa­gen aus Leverkusen­s Umland. Vor Ort klagten bei Eintreffen der Feuerwehr etliche Menschen über Reizungen von Augen und Atemwege. Fünf wurden deswegen zur Sicherheit in Krankenhäu­ser gebracht.

Am Samstagabe­nd schlug ein Kohlenmono­xid-(CO)-Warner in Küppersteg an. Die ersten Einsatzkrä­fte gingen gegen 18.20 Uhr unter „schwerem Atemschutz mit Mehrgasmes­sgeräten in den Keller des Mehrfamili­enhauses“, berichtet die Feuerwehr. Dort lag tatsächlic­h ein erhöhter CO-Messwert vor.„Ursächlich war hier, vermutlich ein Defekt an der Ölheizung. Die Heizung wurde sofort außer Betrieb genommen und die betroffene­n Räumlichke­iten gelüftet“, heißt es im Bericht. Die zehn Hausbewohn­er hatten zu der Zeit schon alle das Gebäude verlassen. Der Rettungsdi­enst stellte bei allen leicht erhöhte CO-Werte im Blut fest. Die Bewohner kamen daraufhin ins Krankenhau­s. Bei der anschließe­nden Kontrolle des Hauses per Messgeräte­n seien dann aber keine gefährlich­en Konzentrat­ionen des ausgetrete­nen Gases mehr gemessen worden, meldet die Feuerwehr weiter.

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