Wuppermann wird mit Nachhaltigkeitspreis geehrt
Bis 2025 soll die Produktion komplett CO2-neutral sein. Das Stahl-Unternehmen investiert auch in drei Photovoltaik-Anlagen.
LEVERKUSEN (LH) Das Leverkusener Unternehmen Wuppermann (Stahlindustrie) hat den„Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2022“in der Kategorie „Produktion“bekommen. Der Preis wurde jetzt in Berlin zum zweiten Mal von dem Nachrichtensender „ntv“, dem Unternehmermagazin „DUP“und dem Deutschen Institut für Service-Qualität vergeben – unter der Schirmherrschaft von Ex-Wirtschafts- und Justiz-Bundesministerin Brigitte Zypries. Für Wuppermann war Daniel Ewen (Business Development) vor Ort.
Ausgezeichnet wurde das Leverkusener Unternehmen wegen seiner „umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie. So wird der Produktionsprozess der Unternehmensgruppe bis 2025 zu 100 Prozent CO2-neutral sein“, berichtet Firmensprecherin Janet Dunkel. Kai Marwig, Leiter Business Development und Marketing, geht ins Detail: „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Als energieintensives Unternehmen und großer europäischer Stahlverarbeiter hat das Thema Nachhaltigkeit für uns eine hohe strategische Bedeutung. Mit unseren derzeitigen
Maßnahmen sehen wir uns als Vorreiter bei der CO2-Neutralität und fühlen uns durch den Award bestätigt.“
Vor zwei Jahren hatte das Institut Fraunhofer Umsicht bestätigt, dass das Heat-to-coat Verfahren vonWuppermann„imVergleich zum Referenzprozess 31 Prozent am niederländischen Standort und bis zu 43 Prozent am österreichischen Standort der CO2-Emissionen einspart. Durch die Umstellung auf eine CO2-freie Stromlieferung verbesserte sich der CO2-Fußabdruck
der Unternehmensgruppe weiter“.
Seit Anfang 2021 beziehtWuppermann an seinen Produktionsstandorten in Österreich grünen Strom nur aus Wasserkraft. Der niederländische Standort Moerdijk stellte im Januar dieses Jahres gänzlich auf Strom aus Windkraft um. Gleichzeitig hat Wuppermann im vergangenen Jahr an drei Standorten Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von drei Megawatt installiert. Das entspricht laut Unternehmen dem Stromverbrauch von mehr als 1700 Haushalten.
Insgesamt zeichnete die Jury 64 Firmen und Organisationen aus.