Rheinische Post Langenfeld

Thioune geht ambitionie­rt voran

Der Trainer hält nichts davon, den eigenen Anspruch unnötig kleinzured­en.

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(pab) Ende Juni tut sich jeder Trainer schwer, ein richtiges Saisonziel mit seiner Mannschaft auszumache­n. Noch können viel zu viele Transferbe­wegungen die eigentlich­en Pläne durchkreuz­en. Das ist natürlich auch bei Fortuna nicht anders.

Hinzu kommt, dass die Zweite Liga in diesem Jahr so offen wie selten zuvor erscheint. Mit Arminia Bielefeld und Greuther Fürth sind zwei Klubs abgestiege­n, die in ihrem Naturell nicht den direkten Wiederaufs­tieg als Muss festsetzen werden. Und auch die drei Aufsteiger Magdeburg, Braunschwe­ig und Kaiserslau­tern sind schon aufgrund ihres Namens alles andere als Fallobst.

„Die Teams, die vor uns standen, bauen alle auf etwas auf, das schon gut war. Die sind in der Lage, den nächsten Schritt zu gehen“, sagt Thioune. Er selbst hat den Anspruch, dass seine Mannschaft zumindest zu den Vereinen gehören sollte, die eine Chance darauf hat, um die ersten Plätze mitzuspiel­en. Dafür muss am Ende vieles stimmen. Thioune fordert daher auch Klarheit in Bezug auf den Kader für die kommende Saison.„Wir müssen uns klar sein, was wir wollen“, sagt er. „Ich will jedes Spiel gewinnen. Alle wissen, wo man dann landet.“

Womöglich würde er sich im Juni 2023 aber auch freuen, wenn er mit

Fortuna„nur“Zweiter wird. Schließlic­h würde dieser Rang ebenso den Aufstieg garantiere­n. Auf Nachfrage unserer Redaktion sagt er aber: „Ich spiele Fußball, um Erster zu werden. Und wenn ich im schlimmste­n Fall am Ende des Tages nur Zweiter werde und ein paar Tränen fließen lasse, weil ich mein Ziel nicht erreicht habe, aber trotzdem 16Vereine hinter Fortuna stehen, dann können Sie mich das nochmal fragen.“

Thioune ist also maximal ambitionie­rt und will mit Fortuna hoch hinaus. Inwiefern das realistisc­h ist, werden die nächsten Wochen und die Transferak­tivitäten von Klaus Allofs und Christian Weber zeigen.

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