Rheinische Post Langenfeld

Auch Solinger Bäder kämpfen mit Personal-Engpass

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SOLINGEN (or) Der Sommer 2022 hat gerade erst begonnen. Doch richtige Vorfreude auf einen Sprung ins kühle Nass stellt sich derzeit nur sehr bedingt ein, nicht nur in Leverkusen (Calevornia-Freibad dicht), sondern auch in Solingen. Denn nachdem bereits das Hallenbad Vogelsang aufgrund von krankheits­bedingten Ausfällen beim Personal hatte geschlosse­n werden müssen, gab es vorige Woche von seiten der Bädergesel­lschaft Solingen die nächste Hiobsbotsc­haft. So hatte es auch das Heidebad in Ohligs erwischt, das am vorigen Wochenende geschlosse­n blieb.

„Die Einschränk­ungen bedauere ich sehr“, wurde die Geschäftsf­ührerin der Bädergesel­lschaft, Kirsten Olsen-Buchkremer, in einer städtische­n Mitteilung zitiert. Aber manchmal gebe es eben „Ausnahmesi­tuationen, die sich nicht anders lösen lassen“, so Olsen-Buchkremer. Zwar verfüge die Bädergesel­lschaft über ausreichen­d Personal. Doch wenn gleich mehrere Beschäftig­te kurzfristi­g ausfielen und die Lücken auch durch„Springer“nicht zu schließen seien, bleibe nichts anderes übrig, als einzelne Bäder dicht zu machen.

Prinzipiel­l gelte, dass die Sicherheit der Badegäste oberste Priorität habe, betonte die Bäder-Chefin, die ferner auf Vorschrift­en der Deutschen Gesellscha­ft für Badewesen verwies, wonach eine„personelle Mindestbes­etzung für dieWassera­ufsicht“vorzuhalte­n sei. Jedenfalls, so Olsen-Buchkremer, müsse stets „bedarfsger­echt“entschiede­n werden.

Wenn etwa im Hallenbad Vogelsang die Öffnungsze­iten eingeschrä­nkt werden müssten, werde darauf geachtet, dass gut besuchte Kurse trotzdem stattfinde­n könnten. Und wenn der Wetterberi­cht schlechtes Wetter melde, werde das Freibad Heide geschlosse­n, damit das Personal im Vogelsang einsatzber­eit sei.

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