Routiniers sind beim CHIO gefordert
Die Sichtung der Springreiter für die WM in Dänemark ist in vollem Gange.
AACHEN (dpa) Einen Tag nach dem Triumph im Nationenpreis schaute Springreiter André Thieme seinen Kolleginnen und Kollegen zu, wie sie beim CHIO in Aachen um den Preis von Nordrhein-Westfalen ritten. Den zweiten Sieg des Amerikaners McLain Ward bei einem bedeutenden Springen bei der diesjährigen Auflage des weltweit größten Turniers konnte der Europameister in aller Gelassenheit verfolgen.
Der 47-Jährige aus Plau am See ist derzeit mit seiner Stute Chakaria der Vorreiter in der Equipe von Bundestrainer Otto Becker und muss niemandem etwas beweisen. Spätestens mit seinem Auftritt im Team-Wettbewerb am Donnerstag unterstrich er seine aktuelle Führungsrolle und gilt bei Becker für die WM im August in Herning als gesetzt: „André ist klar der Kandidat Nummer eins.“
Hoffnung dürfen sich auch Thiemes Team-Mitglieder in Aachen machen: Christian Kukuk aus Riesenbeck mit Mumbai, Janne Friederike
Meyer-Zimmermann (Pinneberg) mit Messi und die in Belgien lebende Jana Wargers mit Limbridge. Als Kandidaten für das Championat in Dänemark gelten auch Marcus Ehning aus Borken mit Stargold, Christian Ahlmann (Marl) mit Dominator und der ebenfalls in Belgien lebende Daniel Deußer mit Killer Queen.
Immerhin erreichten am Freitag im mit 200.000 Euro dotierten Preis von Nordrhein-Westfalen zwei aus dem Routinier-Trio das Stechen: Ahlmann wurde mit Dominator Neunter und verpasste nur durch einen Abwurf am letzten Hindernis Platz zwei. Deußer wurde mit Killer Queen 14. von 16 Startern im Stechen. An Sieger Ward kam niemand heran.Wie schon beim Preis von Europa am Mittwoch war der 46 Jahre alte Reiter nicht zu schlagen.