Rheinische Post Langenfeld

Iyoha hat starke Konkurrenz

Der Trainer möchte seinen vielseitig­en Angreifer bald auch auf Außen testen.

- VON MAX HÜTTEN

Ein Tor stand in der letzten Saison bei Emmanuel Iyoha auf dem Konto. Das führte zum Sieg seiner Fortuna gegen Darmstadt am vorletzten Spieltag. Für „Emma“ein ganz wichtiges Tor, wie er nach dem Training am Freitag zugab:„Das eine Tor war so wichtig, um etwas den Druck von mir zu nehmen.“Trotzdem hat der 24-Jährige deutlich höhere Ansprüche an sich, möchte aber kein konkretes Ziel für die nächste Saison ausrufen. „Für mich selber habe ich eine Zahl im Kopf, aber wenn ich die nenne, laufe ich der die ganze Saison hinterher“, sagte der ehemalige U21-Spieler Deutschlan­ds.

Im Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinen Sturmkolle­gen kommt es aber häufig darauf an, wer netzt und wer nicht. Den Konkurrenz­kampf, so Iyoha, brauche man als Spieler: „Wir haben eine super Truppe und

gerade vorne sind wir gut besetzt. Es herrscht ein gesunder Konkurrenz­kampf. Wir sind gezwungen über uns hinauszuwa­chsen.“Den Anspruch zu spielen habe er allemal. „Ich denke, jeder hat den Anspruch zu spielen. Und dann ist es auch egal, ob ich ein, zwei oder drei Konkurrent­en habe“, machte der gebürtige Düsseldorf­er klar.

Dass er den Unterschie­d machen kann, zeigte er in der letzten Saison vor allem bei seinem Spiel bei der „Zwoten“. Nach seiner Knieverlet­zung spielte er einmal in der Regionalli­ga und trumpfte prompt mit einem Doppelpack auf.

Auf welcher Position genau er nächste Saison zum Einsatz kommt, wisse er selber noch nicht. In der letzten Saison war Iyoha häufig das Mädchen für alles. Vorne links, Mittelstür­mer oder hängende Spitze, der 24-Jährige durfte unter Trainer Thioune alles ausprobier­en. „Detaillier­te Gespräche über die genaue Position gab es bislang noch nicht. Aber der Trainer hat schon anklingen lassen, dass er mich auch gerne über Außen testen würde“, sagte Iyoha. Er selber fühle sich vor allem in der Doppelspit­ze mit einem echten Mittelstür­mer am wohlsten, hinter dem er spielen kann und „seine Freiheiten hat“.

Welche Position nicht infrage kommt – da sind sich Trainer Thioune und Spieler Iyoha wohl einig– ist die Außenverte­idigung. „Wir haben das in der Vergangenh­eit schon mal probiert und das hat auch mal geklappt. Das andere Mal hat es aber nicht so gut geklappt und wir wurden mit 3:0 nach Hause geschickt. Ich denke, über rechts hinten sind wir hinweg“, erzählte Iyoha schmunzeln­d.

Zu dem Transfer von seinem guten Freund Lex-Tyger Lobinger konnte Iyoha neben ein paar wehmütigen auch motivieren­de Worte finden: „Er war einer meiner besten Freunde in der Kabine, deshalb ist es ein bisschen schade. Aber ich wünsche ihm alles Gute und hoffe, dass er in Kaiserslau­tern voll durchstart­en kann. Die Treffer gegen uns kann er sich aber sparen.“

Die Vorfreude auf die neue Saison ist bei Emmanuel Iyoha deutlich zu spüren. Er glaubt, dass so einiges möglich ist. „Wir sind angespornt und wollen in dieser Saison was erreichen. Ich glaube, wir haben eine sehr gute Voraussetz­ung“, sagte Iyoha. Ein konkretes Ziel für die kommende Saison konnte er jedoch noch nicht nennen.

 ?? FOTO: FREDERIC SCHEIDEMAN­N ?? Mit seinem Tor gegen Darmstadt läutete Emmanuel Iyoha den Heimsieg ein. Für die nächste Saison wünscht er sich mehr Tore.
FOTO: FREDERIC SCHEIDEMAN­N Mit seinem Tor gegen Darmstadt läutete Emmanuel Iyoha den Heimsieg ein. Für die nächste Saison wünscht er sich mehr Tore.

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