Negativserie des MSV hält an – 1:2 bei RW Oberhausen
OBERHAUSEN Nach 14 Jahren war es Zeit für eine Veränderung. Passend zur zweiten Runde im Niederrheinpokal gegen den MSV Duisburg rollte Rot-Weiß Oberhausen den „grünen Teppich“im heimischen Stadion Niederrhein aus. Ein nigelnagelneuer Rollrasen wurde in dieser Woche vor dem traditionsreichen Derby der beiden ehemaligen Bundesligisten verlegt. Aus Sicht der Oberhausener verlief die Premiere auf dem neuen Geläuf wie am Schnürchen. Nach einem intensiven Pokalfight gewannen die Hausherren mit 2:1 (0:0) und verlängerten damit den Negativlauf des MSV.
„Rot-Weiß Oberhausen ist schon eine ordentliche Herausforderung, da gibt es sicherlich leichtere Gegner“, sagte MSV-Trainer Torsten Ziegner im Vorfeld der Partie. „Aber um den Pokal zu gewinnen – und das ist unser Ziel – müssen wir alle Herausforderungen annehmen.“
Die erste ergab sich für die Zebras bereits vor dem Anpfiff. Kapitän Moritz Stoppelkamp musste aufgrund von muskulären Problem passen.
Für den Routinier rückte in Baran Mogultay ein Spieler aus der A-Jugend in die Startelf. Die ersten Chancen des Spiels gehörten den Oberhausenern, zunächst sprang aber nichts Zählbares heraus.
Die zweiten 45 Minuten begannen aus Duisburger Sicht mit einem Schreckmoment. Marvin Ajani sah die Gelb-Rote Karte. Nur wenig später nutzte Oberhausen die Überzahl in Person von Nils Winter aus, der mit einem satten Flachschuss zur 1:0-Führung traf. Ziegner reagierte und brachte mit Marlon Frey und Julian Hettwer zwei frische Kräfte in die Partie und stellte auf ein 3-4-2-System um – mit Erfolg. Denn in Unterzahl agierte der MSV plötzlich viel mutiger und zielstrebiger. Umso bitterer, dass ein weiterer individueller Fehler das kurze Aufbäumen zunichtemachte. Müller ließ einen eigentlich harmlosen Fernschuss von Glody Ngyombo zum 2:0 passieren (64.). Bouhaddouz brachte mit seinem Anschlusstreffer zum 1:2 (82.) nochmal Pfeffer in die Partie. Der Ausgleich sollte aber trotz aller Bemühungen nicht mehr fallen. Das Warten des MSV geht weiter.