Damit d’r Zoch zweimal kütt – FLK legt Spendenaktion auf
Ob es nur eine Parade wird in 2023 oder doch zwei jecke Umzüge, ist weiterhin offen und auch abhängig von der finanziellen Hilfe der Leverkusener.
„He stonn mer zusamme...“: An dieser Liedzeile von den Bläck Fööss muss Leverkusen sich und seinen Zusammenhalt in Sachen Karneval jetzt messen lassen. Der Festausschuss Leverkusener Karneval (FLK) packt zur Finanzierung der beiden Umzüge in der Session 2022/23 die Sammelbüchsen aus.
Donnerstagabend tagte erst der FLK-Vorstand, dann trafen sich die Mitglieder. Ergebnis: „Die Karnevalsgesellschaften wollen am Straßenkarneval festhalten“, fasst FLK-Geschäftsführer Thomas Loef zusammen. Nun „soll die Bevölkerung zur Unterstützung der Züge gebeten werden. Hierzu werden im Stadtgebiet Sammelaktionen durchgeführt“.
Geplant wird zweigleisig. Mithilfe der Spenden soll zumindest ein Zug „in Wiesdorf oder an einem alternativen Ort in Leverkusen“laufen. Das große Ziel sei jedoch, durch die Spenden von Bürgern, aber auch von örtlichen Firmen so viel finanzielle Unterstützung zu generieren, dass „beide Züge in Wiesdorf und Opladen ermöglicht werden können“.
Mehr als 50 Unternehmen hat der FLK angeschrieben, ergänzt er. „Derzeit laufen Planungen für weitere Aktionen, um Spenden zu generieren.“Eine davon hat der Dachverband, dem 19Vereine angeschossen sind, schon umgesetzt. Auf der Internetseite wirbt der FLK um Spenden samt Link, wo Willige ihr Vorhaben gleich in die Tat umsetzen können.
Der Spruch „Ohne Moos nichts los“könnte zum neuen Sessionsmotto werden. Obwohl das eigentliche „Leverkusen: Zesamme jonn, zesammen stonn“– bewusst oder unbewusst – schon ziemlich passend gewählt ist. Möglicherweise gehen die Karnevalisten auch bei anstehenden Festen auf die Straße, um für eine Finanzspritze für die Umzüge zu werben.
Der FLK baut auf eine dritte
Säule in Sachen Finanzierung der Züge: die Proklamation des bisher dauerdesignierten Karnevalsprinzen Marijo I. Der soll nach Jahren im Corona-Wartestand endlich am 19. November proklamiert werden. „Wir rufen zur Teilnahme an der Proklamation auf“, wirbt Loef.
Denn: Eine gewisse Menge an Karten müsse verkauft sein, um einen Überschuss zu erwirtschaften, der dann mit in die Finanzierung der Züge einfließt. Loef betont: „Das ist keine elitäre Veranstaltung für den FLK. Die Prinzenproklamation ist für alle da, jeder, der mag, soll ins Forum kommen.“Und jeder, der mitlaufen wolle bei – je nachdem – einem der beiden oder dem einzig stattfindenden Zug, „kann sein Interesse für die Teilnahme schon unter zugleitung@flk-lev.de bekunden“, wirbt der FLK-Geschäftsführer.
Prinzenproklamation am 19. November im Forum; Tickets zu 33 Euro sind bestellbar unter: karten@flk-lev.de