Personalsorgen plagen den TuS 82
Der Opladener Handball-Drittligist empfängt den verlustpunktfreien TuS Spenge in der Bielerthalle. Trainer Fabrice muss angesichts vieler Ausfälle improvisieren.
LEVERKUSEN Ungeschlagen ist der TuS 82 Opladen nach dem 30:30 bei LiT 1912 II in der 3. Liga weiterhin. Doch die Mannschaft hatte sich ein wenig geärgert, zumal sie bereits 30:28 geführt hatte. All dies spielt vor dem vierten Saisonspiel gegen den TuS Spenge (Samstag, 19.30 Uhr, Bielerthalle) aber keine Rolle mehr. Entscheidender sind die wieder stärker ausgeprägten Personalprobleme der Mannschaft von Trainer Fabrice Voigt.
So hat sich im jüngsten Duell in Ostwestfalen Oliver Dasburg an der Schulter verletzt. Der Rückraumspieler gehört zu den Leistungsträgern des Teams und kann am Samstag auf keinen Fall spielen, auch wenn die endgültige Diagnose noch aussteht. „Wir warten noch auf Ergebnisse der MRT-Untersuchung“, sagt Voigt, der zudem auf Louis Oberosler verzichten muss. Der Torhüter zog sich eine Zerrung zu, sollte aber nicht so lange fehlen. Jascha Schmidt steht bereit, außerdem haben die Opladener Tim Trögel aus der Reserve nach oben gezogen. „Das hat er sich mit guten Leistungen auch verdient“, betont der Coach.
Zu den beiden genannten Spielern kommen die längerfristigen Ausfälle von Jonas Leppich, Maxim Swiedelsky und Karl Nitsche. Letztgenannter hatte nach seiner Blinddarm-OP noch lange Beschwerden, konnte aber in dieserWoche zumindest wieder schmerzfrei Radfahren. „Die Situation ist nicht einfach für uns, aber wir haben einen breiten Kader, der das kompensieren kann“, stellt Voigt klar. Johannes Sonnenberg ist wieder einsatzbereit. Er wird imWechsel mit André Boelken, Julius Schroeder, Maurice Meurer und Birger Dittmer die Rückraum-Achse bilden.
Der TuS Spenge dürfte zu den Favoriten in der Westgruppe der 3. Liga zählen und hat einen makellosen Saisonstart mit 6:0 Punkten hingelegt. Allerdings gewann die eingespielte Mannschaft „nur“gegen den VfL Gladbeck, GWD Minden II und Team Handball Lippe II - also zwei Teams ohne Punkte und eines mit lediglich einem Erfolgserlebnis. Trotzdem: „Uns erwartet ein Spitzenspiel. Das nehmen wir gerne an“, sagt Voigt, der mit seiner Mannschaft noch nie auf Spenge getroffen ist. „Wichtig ist, dass wir aus einer guten Abwehr heraus ins Tempospiel kommen“, erläutert der Coach, der davon ausgeht, dass seine Opladener es im gebundenen Angriff schwer haben werden. „Die gegnerische Abwehr ist sehr groß gewachsen.“