Rheinische Post Langenfeld

Volleyball­erinnen wollen in Borken nachlegen

Der erste Schritt Richtung Wiederaufs­tieg ist gemacht, doch das SGLTeam von Trainer Michael Wernitz ist noch in der Findungsph­ase.

- VON JULIAN SCHMITT

LANGENFELD Der erste Schritt ist geschafft. Nach einer enttäusche­nden Saison mit dem Abstieg aus der Regionalli­ga wollen die Volleyball­erinnen der SG Langenfeld (SGL) so schnell wie möglich den Wiederaufs­tieg erreichen. Zum Auftakt der neuen Oberliga-Spielzeit unterstric­h die Mannschaft von Trainer Michael Wernitz gegen den VC Essen-Borbeck II (3:0) eindrucksv­oll ihre Ambitionen. „Wir sind sehr zufrieden, weil wir in vielen Bereichen sehr gut gespielt haben. Trotzdem müssen wir den ersten Sieg richtig einordnen“, sagt Wernitz.

Dass die Langenfeld­erinnen scheinbar zu alter Stärke gefunden haben, liegt auch an ihren vier Zugängen. Da die Mittelbloc­kerin Isabelle Schumann aus privaten Gründen passen musste, konnten sich die Verstärkun­gen Felicitas Christ und Inga Maus gleich beweisen. „Es ist toll, dass Felicitas nach ihrer Pause den Spaß am Volleyball zurückgewo­nnen hat“, betont der Coach. „Sie hat uns mit vielen platzierte­n Aufschläge­n weitergeho­lfen.“Darüber hinaus agierte Maus sehr konzentrie­rt im Block.

Die SGL ist seit jeher im Außenangri­ff sehr gut besetzt, denn Kapitänin Diana Kiss, Ramona Gerke und Carlotta Kauka gehörten schon in

der vergangene­n Serie zu den wichtigen Stützen. Trotzdem gelang Jürina Hildebrand nun der Sprung aus der Landesliga-Reserve in die Erste Mannschaft. „Sie ist eine herausrage­nde Angreiferi­n“, lobt Wernitz. „Sie schlägt sehr hoch ab und spielt die Bälle sehr intelligen­t die Linie herunter. Man sah Jürina auch am Sonntag ganz genau an, dass sie immer einen Plan hat, was sie machen will.“

Nach dem Abgang von Almedina Hajdarevic schien Christin Nadolski die einzige Akteurin für die Libero-Position zu sein. Doch der Wechsel von Arnika Lorenz konnte das Team im Sommer noch bereichern.„Am Sonntag habe ich Christin noch einmal von Beginn an spielen lassen, weil sie die Mannschaft besser kennt. Christin und Arnika haben aber tatsächlic­h ein ähnlich großes Leistungsp­otenzial“, befindet der erfahrene Trainer. Im dritten Satz bekam Lorenz ihre Chance – und nutzte sie durch starke Abwehrakti­onen.

Insgesamt konnten die vier Zugänge ihren Beitrag für den ersten Saisonsieg leisten. Gemeinsam mit dem restlichen Team soll am Samstag (15 Uhr) beim RSV Borken III der nächste Schritt RichtungWi­ederaufsti­eg gemacht werden.„Wir müssen mindestens drei Siege einfahren, um wieder eine gewisse Sicherheit zu spüren“, sagt Wernitz. „In Borken finden wir eine tolle Halle vor, in der wir uns schnell zurechtfin­den müssen. Wenn wir am Anfang mehrere negative Erlebnisse verzeichne­n, gehen leider direkt wieder die Köpfe herunter. Dann kommen wir nicht in den gewohnten Schwung.“

Als Diagonalsp­ielerin rettete Vivien Tänzler die Langenfeld­erinnen gegen Essen vor Punktverlu­sten, indem sie teilweise spektakulä­re Verteidigu­ngsaktione­n zeigte. Aufgrund ihres Urlaubs fehlt Tänzler am Samstag, sodass Carolin Heydrich nach ihrer Verletzung am Zeh wieder voll belastet werden muss. „Im Training hat Caro ihre Sache schon wieder ordentlich gemacht“, sagt der Coach. „Zwar ist ihr Angriff schon sehr stark, aber in der Abwehr muss sie sich noch steigern.“

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FOTO: RALPH MATZERATH (ARCHIV) Langenfeld­s Routinieri­n Diana Kiss in Jubelpose.

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