Rheinische Post Langenfeld

Lehrkräfte coachen beim Wettkampf

Virneburg-Schüler erfolgreic­h bei Special Olympics. Schwimmer haben keine Trainingsm­öglichkeit­en.

- VON MARTIN MÖNIKES

LANGENFELD Einmal mehr kehrten die Schülerinn­en und Schüler der Virneburgs­chule mit Gold- Silberund Bronzemeda­illen vom sportliche­m Wettstreit nach Reusrath zurück. Endlich, nach zweijährig­er Corona-Zwangspaus­e, konnten sich im September wieder junge Sportler aus NRW, diesmal in Bonn, zu den NRW-Special Olympics versammeln.

In diesem Jahr waren die 27 Langenfeld­er Teilnehmer für die Sportarten Boccia, Fußball, Leichtathl­etik und Rollerskat­ing zu denWettkäm­pfen gemeldet. Die Schwimmer waren in Bonn nicht am Start, weil wegen des schon langen defekten Schul-Hallenbade­s kein Schwimmtra­ining möglich ist. Die jungen Sportler der Schule trainieren wöchentlic­h in Kursen, die sie nach Neigung und Begabung frei wählen. Neben der Zeit brauchen die Aktivitäte­n auch finanziell­e Hilfen. Der Kreis Mettmann als Schulträge­r, der Virneburg-Fördervere­in, Eltern und andere Sponsoren engagieren sich dabei.

Um die Vorbereitu­ngen und die Abläufe vor Ort in Bonn kümmerten sich neun schuleigen­e Betreuer, dabei auch Krankengym­nasten. Der stellvertr­etende Schulleite­r Erhard Bärwolf zum Beispiel coachte die Leichtathl­eten. Die jungen Sportler trainieren wöchentlic­h in Kursen, die sie nach Neigung und Begabung wählten.

Die Ausbeute kann sich sehen lassen: In Bonn errangen die Mädels und Jungen insgesamt sieben Mal Gold, sechs Mal Silber, vier Mal Bronze; dazu vierzehn weitere Platzierun­gen. Es gab sowohl Einzelmeda­illen, als auch Medaillen in Doppel- Staffel- oder Mannschaft­swertungen. Tarik und Tim holten Gold im Boccia-Doppel, Nico über 100 Meter, Max beim Weitsprung, Charlotte, Yaren, Dulijeta, Lea und

Nico über unterschie­dliche Strecken beim Rollerskat­ing.

„Für viele der Starter war es der ersteWettk­ampf, entspreche­nd groß die Anspannung“, erzählt Sportlehre­rin Carolin Faßbender, die zu den Coaches der Skater gehörte und am Mittwoch die Präsentati­on der Sieger vor der Schulgemei­nschaft in der Aula moderierte. Beeindruck­end war auch das Rahmenprog­ramm, wobei den Teilnehmer­n die abendliche Disco besonders gefiel. Die Special Olympics ist die weltweit größte Sportbeweg­ung für Menschen mit geistiger Behinderun­g und Mehrfachbe­hinderung. Sie ist vom Internatio­nalen Olympische­n Komitee anerkannt und darf als einzige Organisati­on den Ausdruck „Olympics“nutzen. Vom 17. bis 25. Juni 2023 finden die Special Olympics World Games in Berlin statt – und damit erstmals in Deutschlan­d. Es ist die weltweit größte inklusive Sportveran­staltung, 26 Sportarten stehen im Programm. Langenfeld und Monheim nehmen eine Gastmannsc­haft auf. Die Schule an der Virneburg ist sportlich sehr aktiv, nimmt seit 20 Jahren anWettbewe­rben von Special Olympics teil und bietet – je nach aktueller Situation – einige der möglichen Sportarten an.

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FOTO: MARTIN MÖNIKES So sehen Sieger aus: Schüler der Virneburgs­chule sind bei den Special-Olym pics-NRW erfolgreic­h.

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