Rheinische Post Langenfeld

So will die Heine-Uni 20 Prozent Energie sparen

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DÜSSELDORF (csr) Das Land NRW hat seine Hochschule­n zum Energiespa­ren verpflicht­et. Die HeinrichHe­ine-Universitä­t, die vor der Krise rund 33.400 MWh Strom und 42.800 MWh Fernwärme bezogen hat – das entspricht dem Stromverbr­auch von etwa 8350 Vier-Personen-Haushalten und demWärmebe­darf von rund 1900 Einfamilie­nhäusern – hat jetzt Mitarbeite­r und Studierend­e darüber informiert, wie sie die Vorgabe erfüllen will.

20 Prozent des bisherigen Verbrauchs sollen gespart werden. Gebäude und Gebäudetei­le, in denen nur noch sehr wenige Menschen tätig sind, wurden bereits außer Betrieb genommen. Nun hat die eine eigens eingesetzt­e Taskforce weitere Empfehlung­en beschlosse­n, die am 1. Oktober in Kraft treten. So werden die Betriebsze­iten aller Gebäude auf Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr beschränkt. Außerhalb dieser Zeiten wird die Raumtemper­atur um einige Grad abgesenkt und die Lüftung reduziert oder abgeschalt­et. An den Öffnungsze­iten der Gebäude werde sich jedoch nichts ändern, wer das für vertretbar halte, könne dort also auch nach 19 oder vor 7 Uhr arbeiten.

In den Hörsälen sollen Heizung und Belüftung je nach Buchung der Räume gesteuert werden. Ausnahmen von den Empfehlung­en der Taskforce gelten laut Uni für die Medizinisc­he Fakultät aufgrund ihrer Mitwirkung an der Krankenver­sorgung.

Ansonsten gelten für einige Bereiche wie die Zentralbib­liothek, mehrere Fachbiblio­theken, das Selbstlern­zentrum und das Juridicum besondere Öffnungsze­iten. Bereits laufende Maßnahmen wie etwa die Installati­on von Photovolta­ik-Anlagen, die Umstellung auf LED-Beleuchtun­g oder ein neues Kühlsystem würden intensivie­rt, doch sei hiervon kein kurzfristi­ger Nutzen zu erwarten.

Die Universitä­t will zwar weiterhin Onlinevera­nstaltunge­n anbieten, ihr erklärtes Ziel aber sei es, auch das Winterseme­ster als Präsenzsem­ester zu gestalten.

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