Rheinische Post Langenfeld

Herzlich willkommen! Altersmedi­zin startet in Opladen

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UMZUG Acht Kilometer liegen zwischen den Kplus-Krankenhäu­sern St. Josef in Wiesdorf und St. Remigius in Opladen – im Grunde keine übermäßig große Entfernung.

Und doch kann sie manchmal eine Hürde sein: „Wenn ein Patient der Geriatrie intensivpf­lichtig wurde, mussten wir ihn bisher nach Opladen fahren – ebenso wie für unfallchir­urgische Eingriffe oder Untersuchu­ngen im CT oder MRT“, erklärt Sascha Wihstutz, Chefarzt der Geriatrie. Eine enge Zusammenar­beit mehrerer Fachbereic­he über die räumliche Entfernung hinweg gab es schon in der Vergangenh­eit. Seit diesem Sommer jedoch sind die Wege denkbar kurz. Denn nun ist die Geriatrie von St. Josef ins St. Remigius Krankenhau­s umgezogen. Von der 24 Stunden lang besetzten Notfallein­heit über die Abteilung für Innere Medizin bis zur Endoprotet­hik – alles ist nun über wenige Flure erreichbar.

Und nicht nur das:

erklärt Architekt Florian van Herk. Gleiches gilt für die Physio- und Ergotherap­ie mit jeweils zwei Räumen.

Die zweite Etage des St. Remigius Krankenhau­ses – zuletzt Heimat der im Juni 2021 geschlosse­nen Gynäkologi­e und Geburtshil­fe – wurde dafür im Bestand umgebaut. Auf einer Nettoraumf­läche von 2835 Quadratmet­ern entstanden modern ausgestatt­ete Zimmer, darunter auch spezielle Palliativ- und Demenzbere­iche. Um mehr Platz für die Vielzahl an benötigten Hilfsmitte­ln zu schaffen, habe man die bisherige Raumstrukt­ur aufgebroch­en, sagt van Herk. Größere und seniorenge­rechte Bäder zeichnen die Station ebenso aus wie ein ausgeklüge­ltes Farb- und Beleuchtun­gskonzept, das Vertrauthe­it schafft und bei der Orientieru­ng hilft. Die bisher genutzten Bettenvers­orgungssch­ienen sind extra geschreine­rten Schränken gewichen, die zwischen den Betten stehen und an die sich unter anderem mehr Geräte mit Stromverso­rgung anschließe­n lassen.

Neu etabliert sind drei Monitor-Plätze, an denen, falls nötig, die Herzfreque­nz überwacht werden kann. Für größtmögli­che Sicherheit bei der Gabe von Medikament­en sorgt der zentrale Apothekenr­aum, in dem eine Pharmazeut­isch-technische Assistenti­n arbeitet. Neu ist auch ein sozialer Begegnungs­raum mit Sofa-Ecke, Spielen im Schrank, Flachbilds­chirm und offener Küche.

Die Gesamtkost­en für das Bauprojekt lagen bei 5,3 Millionen Euro. Land und Bund förderten die Maßnahme mit insgesamt 3,05 Millionen. 120 Mitarbeite­nde sind mit der Geriatrie umgezogen und inzwischen an ihrer neuen Wirkungsst­ätte tätig. „Wir haben jetzt hier an St. Remigius die Geriatrie in Leverkusen“, fasst Sascha Wihstutz zusammen.

„Der Therapie- und Chefarztbe­reich liegen auf derselben Ebene wie die Zimmer,“

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Monsignore Heinz-Peter Teller segnete die sanierte geriatrisc­he Station vor dem Umzug.
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Florian van Herk, stellvertr­etender Leiter der Technik in der Kplus Gruppe, steuerte den Umbau.

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