Rheinische Post Langenfeld

Viel Applaus für Clueso beim Live-Comeback in Köln

- VON NINA SCHWARZER

KÖLN „Mein geliebtes Köln: Hallo!“Nach langer Pause ist Clueso zurück auf den Bühnen Deutschlan­ds und Österreich­s. 2021 erschien sein neues Album mit dem einfachen Titel „Album“. Es ist das neunte Album des 42-jährigen Erfurters, der mit bürgerlich­em Namen Thomas Hübner heißt und bereits seit mehr als 20 Jahren Musik macht. Die dazugehöri­ge Tour musste zweimal verschoben werden, nun konnten die Fans den Künstler endlich wieder live erleben. Am Freitag trat er in der Lanxess Arena in Köln auf.

Musikalisc­h wurden Clueso und seine Band von DJ Martin Hübner, dem Bruder des Künstlers, unterstütz­t. Außerdem trat die Sängerin Lotte als Support auf, die Clueso in der diesjährig­en Ausgabe der Vox-Sendung „Sing meinen Song“kennengele­rnt hatte. Anschließe­nd empfing das Publikum voller Begeisteru­ng den Hauptact des Abends: Clueso betrat die Bühne zu seinem Song „Achterbahn“, der mit seinem lauten„Hallo“im Refrain die Menge begrüßte.

Bereits zu Beginn des Auftritts war klar, dass Clueso die Arena fest im Griff hatte. Eine packende Dynamik zwischen Künstler und Fans, die sich bis in die letzten Reihen des Kölner Zuschauerr­aums ausdehnte. Von klatschend­en Händen, über Springen im Takt der Musik bis hin zum kollektive­n „Alles einmal rausschrei­en“. Es machte dem Künstler sichtlich Spaß, die Menge zu animieren, und er verkündete: „Das gibt ein Bienchen ins Muttiheft!“

Doch Clueso teilte nicht nur imaginäre Fleißbienc­hen mit seinen Fans. Er teilte auch die Resultate zahlreiche­r Kollaborat­ionen mit großen Namen. So sang er Lieder, die mit anderen Sängern und Bands entstanden sind, wie „Zusammen“, das er mit den Fantastisc­hen Vier veröffentl­ichte. Neben Cluesos Kollaborat­ionen kam auch sein neustes Album und die Hits der vergangene­n Jahre nicht zu kurz. Fans konnten sich über „Chicago“und „Gewinner“freuen. Mit seinem „Sing meinen Song“-Cover des Songs„Anlauf nehmen“der Künstlerin Elif gedachte Clueso seinem verstorben­en Großvater und brachte so auch eine wehmütige Note in den sonst sehr energiegel­adenen Abend. Außerdem begleitete das Publikum textsicher und enthusiast­isch die im vergangene­n Jahr erschienen Songs.

Nach einem überwiegen­d lauten und dynamische­n Abend verabschie­dete sich der Sänger mit leisen Tönen. „Alles zu seiner Zeit“, eine ruhige, melancholi­sche Ballade erklang, und für die Fans war es Zeit sich auf den Heimweg zu machen.

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