Garagentrödel bringt 1000 Euro für Aktion „Lichtblicke“
Schnäppchenjäger reisten auch von weiter her an.
LEVERKUSEN (kno) Es war Samstag kurz nach 16 Uhr, als die ersten von insgesamt 175 Teilnehmern mit dem Abbau der Stände begannen und glücklich und zufrieden strahlten. Allen voran Organisatorin Petra Schwebig, die am Samstag nach zwei Jahren erstmals wieder einen „Garagentrödel“im Bergisch Neukirchener Ortsteil Hüscheid organisiert hatte. „Das war einer der besten Tage überhaupt“, jubelte sie. Sie rechne damit, sagte die Organisatorin, dass für die Aktion „Lichtblicke“rund 1000 Euro aus dem Erlös von Speisen und Getränken in die Kasse gekommen seien.
Außerdem, unterstrich Schwebig die Bedeutung der Verkaufsaktion, sei diese gut für den Zusammenhalt im Dorf gewesen. Sie selbst hatte auch einen Tisch vor ihrem Haus aufgebaut, um dort Spielsachen, Kleidung, Deko und Gartengeräte anzubieten. „Eben alles, was das Haus hergab und wegmusste“, beschrieb die junge Frau lachend. An einem anderen Stand verkaufte Steffi Hoffmann vor allem Kleidung, Spielsachen, CD und Bücher für Kinder zwischen zehn und 14 Jahren. Sarah, mit elf Jahren die Jüngste der Familie, war auch dabei. Sie freute sich, als sie bemerkte, dass ihre alten Spielsachen in Zukunft weiter bespielt und andere Kinder glücklich machen werden.
Besucher pilgerten regelrecht durch die Straßen des kleinen Dorfes. Etliche, die im Vorfeld vom Trödelverkauf erfahren hatten, waren eigens aus Wuppertal, Remscheid und Solingen angereist. Fast an jedem Haus blieben sie stehen, um zu schauen, zu testen oder zu feilschen. Tanja Heil aus Opladen war schon zwei Stunden unterwegs und hatte einige Teile eingekauft, darunter ein altes Scheunenrad, ein Kleid mit Gänseblümchen und einen Poncho. Doch immer noch nicht hatte sie alles gesehen. „Toll diese Atmosphäre, sehr ansprechend und familiär“, schwärmte sie begeistert. „Das sollte in Leverkusen immer so sein.“
Der offizielle Beginn war eigentlich für 10 Uhr geplant. Doch bereits zwei Stunden vorher kamen die ersten Leute, um die besten Schnäppchen zu ergattern. Es waren wohl Wiederverkäufer, vermutete Petra Schwebig, die rücksichtlos mit dem Auto bis zum Ende der Straße fuhren und auf Privatgrundstücken parkten. „Zum Glück blieb das bislang der einzige negative Vorfall des Tag“, berichtete die GaragentrödelOrganisatorin.