Die Gemeinde Witzhelden gibt Kindergarten ab
Die Bethanien-Diakonissen-Stiftung übernimmt die „Villa Kunterbunt“. Mit der Gemeinde gibt es einen Kooperationsvertag.
LEICHLINGEN-WITZHELDEN Die evangelische KirchengemeindeWitzhelden trennt sich von ihrer Kita an der Straße Am Wasserturm. „Nach langen Überlegungen hat das Presbyterium beschlossen, eine uns jetzt zugewachsene Gelegenheit zu nutzen“und ab dem Sommer 2023 die Trägerschaft der „Villa Kunterbunt“in die Hände der Bethanien-Diakonissen-Stiftung zu geben, teilt die Gemeinde mit.
„Diese Stiftung betreibt unter anderem in Solingen bereits vier Einrichtungen, die sie in Kooperation mit den Kirchengemeinden und dem dortigen Evangelischen Trägerverband übernommen hat.“In Leichlingen sei die Stiftung schon mit einem Kindergarten vertreten.
Für die 66 Kinder der viergruppigen Einrichtung und ihre Eltern ändere sich im Alltag nichts. „Alle Betreuungsverträge werden durch die Bethanien-Diakonissen-Stiftung übernommen“, versichert die Gemeinde. „Die Mittel der Stiftung geben uns die einmalige Möglichkeit, den Standort der Kita inWitzhelden zukünftig als einen an die evangelische Kirchengemeinde angebundene Einrichtung zu sichern.“Dies werde durch einen Kooperationsvertrag zwischen der evangelischen Kirchengemeinde und der Stiftung sichergestellt.
Die gemeinnützige Stiftung sei der Evangelisch-Methodistischen Kirche zugeordnet, mit der die Evangelische Kirche im Rheinland seit
über 30 Jahren eng verbunden sei und in Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft stehe.
Die evangelische Kirchengemeinde Leichlingen hatte sich bereits zu diesem Sommer von ihrer Kita getrennt: Sie überließ das Management ihrer achtzügigen Einrichtung dem Kindertagesstättenverband im Kirchenkreis Leverkusen. Vor allem, damit sich die verbliebenen zwei Pfarrer verstärkt um seelsorgerische Aufgaben kümmern konnten. Einer von ihnen, Ulrich Görn, war sehr in die Kitaarbeit eingebunden gewesen.
Zum Wohle der rund 160 Kinder und der 42 Mitarbeitenden habe man sich daher dazu entschlossen, das Management der Einrichtung in professionelle Hände zu geben, begründete die evangelische Gemeinde im vergangenen Jahr den Schritt. Auch dort sollte sich für die Familien und Mitarbeiter im Alltag nichts ändern.
Zurück nach Witzhelden: Die Bethanien-Diakonissen-Stiftung bestätigt, bei allen bisherigen Übernahmen auch die Mitarbeiter übernommen zu haben.„Wenn das auch hier gelingt, worüber sich die Stiftung sehr freuen würde, verändern sich die Ansprechpartner vor Ort für Eltern und Kinder nicht.“Das pädagogische Konzept der übernommenen Einrichtungen werde weiter fortgesetzt „und – wenn überhaupt – nur im Zusammenspiel der von der Stiftung vorgehaltenen Fachberatungen und der Leitung der Kita behutsam angepasst“.