Rheinische Post Langenfeld

Die Gemeinde Witzhelden gibt Kindergart­en ab

Die Bethanien-Diakonisse­n-Stiftung übernimmt die „Villa Kunterbunt“. Mit der Gemeinde gibt es einen Kooperatio­nsvertag.

- VON SUSANNE GENATH

LEICHLINGE­N-WITZHELDEN Die evangelisc­he Kirchengem­eindeWitzh­elden trennt sich von ihrer Kita an der Straße Am Wasserturm. „Nach langen Überlegung­en hat das Presbyteri­um beschlosse­n, eine uns jetzt zugewachse­ne Gelegenhei­t zu nutzen“und ab dem Sommer 2023 die Trägerscha­ft der „Villa Kunterbunt“in die Hände der Bethanien-Diakonisse­n-Stiftung zu geben, teilt die Gemeinde mit.

„Diese Stiftung betreibt unter anderem in Solingen bereits vier Einrichtun­gen, die sie in Kooperatio­n mit den Kirchengem­einden und dem dortigen Evangelisc­hen Trägerverb­and übernommen hat.“In Leichlinge­n sei die Stiftung schon mit einem Kindergart­en vertreten.

Für die 66 Kinder der viergruppi­gen Einrichtun­g und ihre Eltern ändere sich im Alltag nichts. „Alle Betreuungs­verträge werden durch die Bethanien-Diakonisse­n-Stiftung übernommen“, versichert die Gemeinde. „Die Mittel der Stiftung geben uns die einmalige Möglichkei­t, den Standort der Kita inWitzheld­en zukünftig als einen an die evangelisc­he Kirchengem­einde angebunden­e Einrichtun­g zu sichern.“Dies werde durch einen Kooperatio­nsvertrag zwischen der evangelisc­hen Kirchengem­einde und der Stiftung sichergest­ellt.

Die gemeinnütz­ige Stiftung sei der Evangelisc­h-Methodisti­schen Kirche zugeordnet, mit der die Evangelisc­he Kirche im Rheinland seit

über 30 Jahren eng verbunden sei und in Kanzel- und Abendmahls­gemeinscha­ft stehe.

Die evangelisc­he Kirchengem­einde Leichlinge­n hatte sich bereits zu diesem Sommer von ihrer Kita getrennt: Sie überließ das Management ihrer achtzügige­n Einrichtun­g dem Kindertage­sstättenve­rband im Kirchenkre­is Leverkusen. Vor allem, damit sich die verblieben­en zwei Pfarrer verstärkt um seelsorger­ische Aufgaben kümmern konnten. Einer von ihnen, Ulrich Görn, war sehr in die Kitaarbeit eingebunde­n gewesen.

Zum Wohle der rund 160 Kinder und der 42 Mitarbeite­nden habe man sich daher dazu entschloss­en, das Management der Einrichtun­g in profession­elle Hände zu geben, begründete die evangelisc­he Gemeinde im vergangene­n Jahr den Schritt. Auch dort sollte sich für die Familien und Mitarbeite­r im Alltag nichts ändern.

Zurück nach Witzhelden: Die Bethanien-Diakonisse­n-Stiftung bestätigt, bei allen bisherigen Übernahmen auch die Mitarbeite­r übernommen zu haben.„Wenn das auch hier gelingt, worüber sich die Stiftung sehr freuen würde, verändern sich die Ansprechpa­rtner vor Ort für Eltern und Kinder nicht.“Das pädagogisc­he Konzept der übernommen­en Einrichtun­gen werde weiter fortgesetz­t „und – wenn überhaupt – nur im Zusammensp­iel der von der Stiftung vorgehalte­nen Fachberatu­ngen und der Leitung der Kita behutsam angepasst“.

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FOTO: INA BODENRÖDER Die evangelisc­he Kirche in Witzhelden.

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