Rheinische Post Langenfeld

Volleyball­erinnen kehren ohne Punkt aus Borken zurück

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LEVERKUSEN (jim/mol-) Nach rund drei Jahren ist Julia Hartmann zurück in der 2. Volleyball-Bundesliga – und weiß nun: „Ich hab‘ es doch vermisst.“Bei der 1:3-Niederlage nach Sätzen (17:25, 25:20, 23:25, 21:25) des TSV Bayer 04 bei den Volleys Borken stand die Libera wieder auf dem Feld, nachdem sie den Saisonauft­akt noch verpasst hatte. „Es hat sich sehr gut angefühlt“, sagt Hartmann, die aus dem Nachwuchs des TSV stammt und bereits vor zwölf Jahren unter dem inzwischen zurückgeke­hrten Coach Dirk Sauermann aktiv war. „Vielleicht hat mir noch etwas die Gelassenhe­it gefehlt, aber ich habe mich auf dem Feld sehr wohl gefühlt. Ich spiele Volleyball, weil es mir Spaß macht – und das merke ich jetzt.“

Mit Punkten konnten sich die Rheinlände­rinnen bei den Aufstiegsa­spirantinn­en aus Borken indes nicht belohnen, es setzte die zweite Niederlage im zweiten Spiel. Allerdings sehen sowohl Hartmann als auch Trainer Sauermann Fortschrit­te. „Es hat harmonisch funktionie­rt“, sagt sie – und Sauermann ergänzt: „Das war ein deutlicher Schritt nach vorn.“Die Abstimmung zwischen Zuspiel und Angriff habe besser als noch gegen Dingden funktionie­rt und auch das Selbstbewu­sstsein seiner Spielerinn­en gefiel dem Trainer besser.

Erst im Frühjahr dieses Jahres stieg Hartmann, die aus berufliche­n Gründen drei Jahre pausierte, bei der zweiten Mannschaft in der 3. Liga ein.„Da habe ich wieder Blut geleckt“, schildert Hartmann. Auch dem Trainer fiel die lange Pause nicht wirklich auf: „Julia ist fit, bringt Erfahrung mit und stabilisie­rt damit die Mannschaft auf dem Feld.“Die 28-Jährige ist gemeinsam mit Kapitänin Laurine Vinkesteij­n die älteste Akteurin im TSV-Kader. „Als ich gelesen habe, dass wir jetzt die Seniorinne­n sind, habe ich erst einmal gedacht: „Ach du grüne Neue!“, berichtet Hartmann und betont: „Ich bin zuversicht­lich, dass wir solche Spiele wie in Borken noch gewinnen werden.“

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