Rheinische Post Langenfeld

Basketball­er starten in die neue Saison

Die 18 Klubs wollen die EM-Euphorie nutzen. Um den Titel werden aber wohl wieder nur zwei spielen.

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BERLIN (dpa) Nach den rauschende­n Festtagen bei der Heim-EM mit der ersten Medaille seit 17 Jahren wollen die Basketball­er den Schwung in die Liga mitnehmen und im Kampf um mehr Aufmerksam­keit den nächsten Schritt gehen. „Wir haben bei der EM gesehen, dass es durchaus eine große Begeisteru­ng für Basketball in Deutschlan­d gibt. Und wir schauen mit großer Vorfreude auf das, was kommt“, sagte Alba Berlins Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Axel Schweitzer.

Die Berliner haben zuletzt drei Mal nacheinand­er die deutsche Meistersch­aft gewonnen und gehen mit einem nahezu unveränder­ten Kader wieder als Favorit in die für Alba an diesem Mittwoch (19 Uhr/Magentaspo­rt) mit einem Heimspiel gegen die Hamburg Towers beginnende Saison. Herausford­erer Nummer eins sind wieder die Bayern, die sich in der vergangene­n

Saison in der Finalserie mit 1:3 geschlagen geben mussten.

Alba gegen Bayern – auf dieses Duell der beiden Schwergewi­chte wird es in der kommenden Saison erneut hinauslauf­en. Das sehen auch die Verantwort­lichen der 18 Klubs in einer Umfrage der

Deutschen Presse-Agentur so.„Vielleicht kann ein Klub überrasche­n, aber wenn ich eine Wette platzieren müsste, dann würde ich eines der Euroleague-Teams wählen“, sagte Bayreuths neuer Trainer Lars Masell.

Allerdings hoffen die Vereine auf einen spannender­en Titelkampf, in den auch andere Klubs eingreifen können. „Realistisc­h gesehen sind Berlin und München immer die Favoriten auf den Titel, aber ich denke, dass zum Beispiel Bonn und Oldenburg in dieser Saison tolle Teams haben“, sagte Heidelberg­s Coach Joonas Iisalo. „Wenn alles klappt, könnten diese Teams eine Chance haben, die Goliaths der BBL zu stürzen.“

Doch vom Etat und den Kadern her gesehen, läuft alles wieder auf ein Duell der beiden großen Rivalen hinaus. Alba setzt beim Angriff auf den nächsten Titel auf Kontinuitä­t. Lediglich Oscar da Silva hat die

Hauptstädt­er in Richtung Spanien verlassen, in Gabriele Procida und Yanni Wetzell kamen lediglich zwei Neuzugänge dazu. So wenig Fluktuatio­n gab es schon lange nicht mehr im Berliner Kader.

Die Bayern müssen gleich mehrere neue Spieler integriere­n. Mit „frischen Jungs“, wie Trinchieri es bezeichnet, wollen die Münchner die Doppelbela­stung aus Bundesliga und Euroleague dieses Mal besser kompensier­en. Am Ende der letzten Saison war den Bayern auch wegen vieler Corona-Fälle die Kraft ausgegange­n.

Nun sollen Spieler wie Elias Harris, Isaac Bonga, Cassius Winston oder Freddie Gillespie für mehr Balance sorgen. „Meister wird derjenige, der das letzte Saisonspie­l gewinnt“, sagte Geschäftsf­ührer Marko Pesic. Nach drei Jahren ohne Meistersch­aft wird es für die Münchner Zeit, dass sie das mal wieder sind.

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FOTO: DPA Alba Berlin und Bayern spielten vergangene Saison im Finale.

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