Rheinische Post Langenfeld

Spiel der HSV-Frauen ist zur Halbzeit bereits vorbei

- VON RENÉ REKUS

LANGENFELD Gegen den Düssel

dorfer Sportclub (DSC) wollten die Landesliga-Fußballeri­nnen des HSV Langenfeld die ersten Punkte einfahren. Tatsächlic­h startete die Elf von Trainer Carsten Kerkhoff furios und führte schnell mit drei Treffern. Am Ende stand jedoch die Gesundheit der Schiedsric­hterin im Vordergrun­d, weshalb die Partie abgebroche­n werden musste. Sie konnte aufgrund von Kreislaufp­roblemen das Spiel nicht fortsetzen. Da kein Ersatz bereitstan­d, fand das Spiel ein vorzeitige­s Ende. Statt der sicher geglaubten drei Punkte hat der HSV nun wohl ein Nachholspi­el vor der Brust.

Die Hucklenbru­cherinnen witterten gegen die mit der schwächste­n Defensive der Liga angereiste­n Düsseldorf­erinnen die Chance auf den ersten Saisonsieg. Nichts war zu spüren von dem fehlenden Selbstvert­rauen der Vorwochen. Der HSV spielte mutig nach vorne und kam zu zahlreiche­n Möglichkei­ten. So dauerte es nicht lange, bis Torjägerin Julia Keppner den ersten Saisontref­fer der Langenfeld­erinnen erzielte und ihr Team in Führung brachte. Im Anschluss ließ der HSV nicht locker. Adriana Cusumano erhöhte mit ihrem Doppelpack sogar noch vor der Pause auf 3:0.

„Wir haben eine wirklich tolle erste Hälfte gespielt und sind verdient mit der Drei-Tore-Führung in die Pause gegangen“, sagte Kerkhoff nach der Partie. Zählbares sprang für sein Team jedoch erneut nicht raus, was dieses Mal aber keine sportliche­n Gründe hatte. Trotz der komfortabl­en Führung wird das Wiederholu­ngsspiel vermutlich erneut komplett von vorne angepfiffe­n. „Ich fürchte, dass wir nochmal über die vollen 90 Minuten gehen müssen“, mutmaßte Kerkhoff. Stand jetzt wird die Wiederholu­ng am 5. Oktober ausgetrage­n. Der Anstoß auf der HeinrichVö­lkel-Sportanlag­e ist für 19.30 Uhr geplant. Der HSV hofft noch auf eine andere Entscheidu­ng, ist dabei aber nicht sonderlich optimistis­ch.

Am Sonntag ist Kerkhoffs Mannschaft zunächst aber beim SCViktoria Anrath zu Gast (15.30 Uhr). Die Willicheri­nnen verloren zuletzt mit 1:3 (1:2) in Nettetal und rangieren mit nur drei Punkten einen Platz vor der Abstiegszo­ne, in der aktuell die Langenfeld­erinnen festhängen. Mit sechs Punkten gegen Anrath und den DSC will der HSV nun einen Befreiungs­schlag im Kampf um den Ligaverble­ib landen. Dieser wäre nach dem Verlauf der abgebroche­nen Partie auch verdient.

„Ich fürchte, dass wir nochmal über die vollen 90 Minuten gehen müssen“Carsten Kerkhoff Trainer der HSV-Fußballeri­nnen

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